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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Arterieller Hypertonus und Atrophie des Hippocampus und seiner Subfelder: eine populationsbasierte Studie von älteren Personen  
 HINTERGRUND & ZIELE: Der natürliche Prozess des Alterns ist assoziiert mit einer Abnahme der Gedächtnisleistung. Volumsveränderungen des Hippocampus und seiner Subregionen wurden mit dem gesunden Altern in Verbindung gebracht, doch wenig ist über die Anfälligkeit dieser Strukturen für häufig altersassoziierte vaskuläre Risikofaktoren, wie arteriellem Hypertonus, bekannt. Diese Studie untersucht, ob arterieller Hypertonus mit Atrophie des Hippocampus bzw. der Hippocampus-Subfelder assoziiert ist und ob diese Zusammenhänge, sofern vorhanden, mit der Gedächtnisleistung älterer Personen in Verbindung stehen.
METHODEN: In die Studie wurden 261 gesunde, ältere Personen (62.1% Frauen, Durchschnittsalter 71 Jahre, Altersspanne 60–87 Jahre) ohne klinische Anzeichen einer Demenz der Austrian Stroke Prevention Family Study eingeschlossen. Die Evaluierung der Gedächtnisleistung erfolgte mittels “Bäumler’s Lern- und Gedächtnistest”. Unter Einsatz der MRT-postprocessing-Software „Freesurfer“ wurden die Volumina des Hippocampus sowie von sieben Subfeldern aus den hochaufgelösten, T1-gewichteten MPRAGE Sequenzen der 3T MRT berechnet. Zusammenhänge zwischen Volumina des Hippocampus sowie der Hippocampus-Subfelder, arteriellem Hypertonus und Gedächtnisleistung wurden mittels multipler linearer Regression analysiert und für die Variablen Alter, Geschlecht, Hirnvolumen sowie co-existente vaskuläre Risikofaktoren korrigiert.
ERGEBNISSE: Es zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von arteriellem Hypertonus und Volumsabnahme des globalen Hippocampus bzw. der Hippocampus-Subfelder. Das Volumen des Hippocampus-Subfelds CA2-3 korrelierte positiv mit dem Vorhandensein von arteriellem Hypertonus (ß=0.118, CI:0.003-0.232, p=0.044). Arterieller Hypertonus zeigte keine Assoziation mit einer Verringerung der Gedächtnisleistung.
SCHLUSSFOLGERUNGEN:
Das Vorhandensein von arteriellem Hypertonus bei älteren Personen steht weder mit Atrophie des globalen Hippocampus bzw. der Hippocampus-Subfelder noch mit einer Verschlechterung der Gedächtnisleistung im Zusammenhang.
 
 Altern; Gedächtnisleistung; strukturelles Neuroimaging: MRT; Freesurfer; Hippocampus; Hippocampus-Subfelder; arterielle Hypertonie;  
 
 2016  
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 Hirnforschung
 Neurologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Wilhelmer, Lisa Maria
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Neurologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Seiler, Stephan; Dr.med.univ.
  Schmidt, Reinhold; Univ.-Prof. Dr.med.univ.