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Bibliografische Informationen
Titel
Melphalan als potenzielles Medikament zur Behandlung des humanen Uveal Melanoms, untersucht an der Chorioallantoismembran von Hühnern
Kurzfassung
Einleitung. Die Mortalität von Patient:innen mit Uveal Melanomen ist seit Jahren unverändert. Die Strahlen- und chirurgischen Therapien sind Methoden der Wahl, eine medikamentöse Therapie kann nicht angeboten werden. Melphalan wird bereits erfolgreich zur intraarteriellen Chemotherapie und zur intravitrealen Injektion bei Retinoblastomen eingesetzt, daher wäre es als potentielles Therapeutikum für das Uveal Melanom denkbar. Zur Erprobung ist das Chorioallantoismembran (CAM)-Modell geeignet, da es eine adäquate Grundlage für das Wachstum von Tumorzellen und dem Testen von potentiellen Medikamenten bietet.
Methoden. Befruchtete White Lohman Eier werden drei Tage inkubiert, geöffnet und in eine sterile Schale überführt. Nach einer weiteren Inkubation von sechs Tagen, werden vier etablierte UM Zelllinien (92.1, Mel270, OMM-2.3, OMM-1) auf die CAM der Embryonen verpflanzt. Einen Tag später wird je 10µl Melphalan mit einer Konzentration von 10µg/mL auf die Zellen gegeben. Nach drei Tagen werden die Tumore fotodokumentiert, ausgeschnitten und histologisch aufgearbeitet. Neben der morphologischen Betrachtung wird die Mitose der Tumorzellen mit Hilfe des Mitosemarker Ki-67 immunhistologisch analysiert. Zuvor wurde in einem vorangegangenen Experiment die passende Matrix für die Uveal Melanom Zelllinien bestimmt.
Ergebnisse. Alle vier Uveal Melanom Zelllinien wachsen auf der CAM und bilden unter dem Einfluss von Matrigel teils bräunlich pigmentierte Tumore, die von CAM-Blutgefäßen durchwachsen werden. Für die Zelllinie 92.1 lassen sich makroskopisch Unterschiede zwischen den behandelten und unbehandelten Zellen erkennen. Die histologischen Färbungen zeigen, dass die Tumorzellen unter dem Einfluss von Melphalan weniger mitotisch aktiv sind und viele Zellen bereits absterben. Das CAM Gewebe dagegen ist unverändert.
Diskussion. Das CAM-Modell stellt eine valide Option zur Untersuchung der Fragestellung dar und die aktuellen Ergebnisse bestärken einen ersten aussichtsvollen Ansatz in der Therapie des Uveal Melanoms. In Zukunft werden weitere Untersuchungen benötigt, um die Wirkung von Melphalan auf Uveal Melanom Tumore besser verstehen zu können.
Schlagwörter
Melphalan, CAM, Chorioallantoismembran, Uveal Melanom
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2024
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Wick, Linda; BSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Immunologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Ghaffari Tabrizi-Wizsy, Nassim; Univ.-Ass. Priv.-Doz. Mag. Dr.rer.nat.
Mitbetreuer*in (intern)
Schwab, Christoph; Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
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