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Bibliografische Informationen
Titel
Profile des hochsensitiven kardialen Troponins T bei PatientInnen, die mit Medium-Cut-off-Membranen im Vergleich zu High-Flux-, Low-Flux-Membranen und Hämodiafiltration behandelt werden.
Kurzfassung
PatientInnen, welche mit Hämodialyse (HD) behandelt werden, zeigen im Rahmen eines akuten Myokardinfarktes (AMI) seltener typische Symptome oder EKG-Veränderungen, weshalb die Diagnostik stärker auf kardialen Biomarkern (cTn) beruht. Die intradialytischen Auswirkungen von verschiedenen Hämodialyseverfahren auf cTn sind nicht ausreichend bekannt, weshalb diese Studie die intradialytischen Veränderungen untersuchen sollte.
Methoden: In dieser randomisierten, kontrollierten Crossover-Studie wurden asymptomatische, klinisch stabile HD-PatientInnen inkludiert, zu einer zufälligen Abfolge von Low-Flux-HD, High-Flux-HD, Hämodiafiltration (HDF) und Medium-Cut-off (MCO)-HD randomisiert und intradialytisch die Konzentrationen von Troponin T (cTnT) und I (cTnI) bestimmt.
Der primäre Ergebnisparameter war die relative Veränderung von cTn vom Ausgangswert nach einer Stunde HD (Δ1h) für die verschiedenen HD-Verfahren. Sekundäre Endpunkte umfassten die absoluten Veränderungen von cTn nach Δ1h und Δpost HD. Die Endpunkte wurden mit gemischten linearen Modellen analysiert.
Ergebnisse: Neunzehn PatientInnen (47.4% weiblich) mit einem durchschnittlichen Alter von 65.5± 13.4 Jahren und einer medianen Dialysedauer von 19 Monaten (min. 3, max. 165) wurden in der finalen Analyse inkludiert. Die relativen Veränderungen von cTnT nach 1h MCO-HD (Methode der kleinsten Quadrate (MKQ) -21,9 ± 2,7%) waren höher im Vergleich zu Low-Flux (LSM +2,2± 2,7%, p<0,001), High-Flux (LSM -6,8 ± 2,7%, p<0,001) und HDF-Behandlung (-21,2± 2,7%, p=0,81). Die LSM für die absoluten Veränderungen (Δ1h) mit MCO betrugen -21,2 (± 3,2 pg/ml), -6,4 (± 3,2 pg/ml) bei High-Flux, -20,2 (± 3,2 pg/ml) bei HDF-Behandlung und +2,3 (± 3,2 pg/ml) bei Low-Flux-HD mit ähnlichen Ergebnissen für Δpost HD. Für cTnI wurden keine signifikanten Änderungen beobachtet.
Schlussfolgerungen: Die Veränderungen des cTnT Werts, ohne Anzeichen einer Myokardischämie, lagen deutlich über den in den Leitlinien empfohlenen diagnostischen Grenzwerten. Darüber hinaus fanden wir eine signifikante Variabilität ohne jegliche Tendenz in der Kinetik des cTnI, was dessen Nützlichkeit für die Diagnose von AMI in dieser Situation stark in Frage stellt und somit auch die Anwendung von Standardalgorithmen zur AMI-Diagnose während der HD kritisch hinterfragt werden sollte.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2025
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Kolland, Michael; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Kirsch, Alexander; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. PhD.
CO – Betreuer/in (intern)
Rosenkranz, Alexander; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Schneditz, Daniel; Ao.Univ.-Prof. Dr.phil.
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