Loading
Medizinische Universität Graz
Hilfe
Meine Abschlussarbeiten - Publikationen
Diplomarbeit - Detailansicht
Gehe zu
Betreute Abschlussarbeiten
Sprachversion
Deutsch
Englisch (Sprache des Volltextes)
Bibliografische Informationen
Titel
Nephrotisch, was sonst? Eine retrospektive Nierenbiopsiestudie
Kurzfassung
Das nephrotische Syndrom, definiert durch Proteinurie, Hypalbuminämie und Ödemen, ist ein Zustandsbild, das bei primären glomerulären oder systemischen Erkrankungen (z.B. Amyloidose) auftreten kann.
Ziel der Studie: epidemiologische Darstellung von Nierenerkrankungen, welche zu einem nephrotischen Syndrom führen. Es wurden Daten von Nierenbiospien gesammelt, welche im Zeitraum von 2007 bis 2017 an der Klinischen Abteilung für Nephrologie der medizinischen Universität Graz durchgeführt wurden. Insgesamt wurden 984 erfasst, davon 243 Patient:Innen (158 Männer) als nephrotisch/other klassifiziert, nephritische und NTX-Patient:Innen wurden exkludiert. Die Patient:Innen wurden bezüglich Krankheitsgruppen, Grunderkrankungen welche bioptische gesichert wurden, sowie nephrotisch und nicht-nephrotisch eingeteilt. Die nachfolgende Auswertung beschränkte sich auf Patient:Innen welche ein nephrotisches Syndrom aufwiesen: Vergleich der Patient:Innencharakteristika, Erfassung renaler und nephrotischer Parameter: Proteinurie, Serumalbumin und Kreatininwerte. Erfassung der Verteilung von renaler Hämaturie, nephritischen Sedimenten, immunologischer Parameter, antihypertensiver Therapie der Krankheitsgruppen, Komplikationen der Nierenbiopsien. Des Weiteren wurden Kennwerte für Chronizität und Daten über Akute Nierenschädigung und Nierenersatztherapie erfasst und auf MCD, FSGS, MN, hypertensive Nephropathie, diabetische Nierenerkrankung sowie Amyloidose eingegangen. Für alle Berechnungen wurde das IBM SPSS Statistics 28.0.1 verwendet.
Insgesamt wurden 119 Patient:Innen (49%) als nephrotisch und 124 Patient:Innen als nicht-nephrotisch (51%) klassifiziert. Für die Krankheitsgruppen wurden folgende Zahlen beobachtet: MCD 34 (14%), FSGS 24 (9,9%), MN 53 (21,8 %), ‚HN 46 (18,9%), DN 19 (7,8%), AL 14 (5,8%), akute Nierenschädigung (AKI) 22 (9,1%) und normales Nierenparenchym 12 (4,9%).
Eine renale Hämaturie wurde bei FSGS in 19 (79,2%), bei MN in 43 (81,1%), bei HN in 29 (63,0%), in DN in 17(89,5%), in AL in 10 (71,4%), bei AKI 13 (59,1%) und in 5 (41,7%) der erfolgten Biopsien im normalen Nierenparenchym beobachtet.
Bei MCD Patient:Innen, welche auch die meisten nephrotischen Patient:Innen aufzeigt, wurde in 22 (64,7%) Fällen eine renale Hämaturie und in 17 (50%) Fällen nephritisches Sediment beschrieben. Zudem wurde ein zweiter Gipfel bei den adulten MCD Patient:Innen im Altersbereich zwischen 40 bis 60 beobachtet. In dieser Studie zeigte sich in einem relativ hohen Prozentsatz der untersuchten PatientInnen mit nephrotischen Syndrom ein nephritisches Sediment, wobei in der Literatur eine einheitliche Definition eines nephritischen Sediments nicht zu finden ist und genauer definiert werden sollte.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2023
Volltext
Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Wieser, Jakob
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Rosenkranz, Alexander; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Kolland, Michael; Dr.med.univ.
©2025 Medizinische Universität Graz. Alle Rechte vorbehalten.
| MEDonline powered by
CAMPUSonline
® |
Impressum
|
Feedback
Loading ...