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Bibliografische Informationen
 Medikamentöse Therapie des Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätssyndroms (ADHS): aktuelle Standards und neue Entwicklungen  
 Zusammenfassung

Einleitung: Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen und kann bis ins Erwachsenenalter persistieren. Mit Kernsymptomen wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität beeinflusst sie sowohl das soziale als auch das berufliche Leben der Betroffenen erheblich. Die medikamentöse Behandlung hat sich als zentraler Bestandteil der Therapie etabliert, wobei Stimulanzien die bisherigen Goldstandards darstellen. Neue Wirkstoffe wie Viloxazin und Guanfacin sowie alternative Ansätze gewinnen zunehmend an Bedeutung. Ziel dieser Arbeit ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit dieser neuen Therapieoptionen im Vergleich zu etablierten Ansätzen zu bewerten.

Methodik: Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Daten aus wissenschaftlichen Datenbanken wie PubMed, ClinicalTrials und UpToDate wurden analysiert. Die Effektivität und Sicherheit der Therapien wurden anhand validierter Skalen wie z.B. der ADHD-RS und der CGI bewertet.

Ergebnisse: Stimulanzien wie MPH und LDX zeigten hohe Effektivitätsraten mit signifikanter Reduktion der ADHS-Kernsymptome, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Neue Wirkstoffe wie Viloxazin demonstrierten vergleichbare Wirksamkeit bei gleichzeitig sicherem Nebenwirkungsprofil. Guanfacin zeigte besonders im Bereich der Verhaltenshemmung und Emotionskontrolle vielversprechende Ergebnisse, insbesondere in Kombination mit Stimulanzien. Alternative Ansätze wie die trigeminale Neurostimulation (TNS) erwiesen sich als sichere und effektive Alternative zur medikamentösen Therapie.

Schlussfolgerung: Die Behandlung von ADHS erfordert einen multimodalen Ansatz, der medikamentöse, psychotherapeutische und alternative Ansätze integriert. Während etablierte Therapien wie Methylphenidat weiterhin eine zentrale Rolle spielen, erweitern neue Wirkstoffe sowie innovative nicht-medikamentöse Ansätze die therapeutischen Möglichkeiten erheblich.

 
 ADHS, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Methylphenidat, Amphetamin, Guanfacin, Viloxazin, Atomoxetin, TNS  
 
 2025  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Falkinger, Felix Johannes
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Pharmakologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Reichmann, Florian; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. PhD.