Loading
Medizinische Universität Graz
Hilfe
Meine Abschlussarbeiten - Publikationen
Diplomarbeit - Detailansicht
Gehe zu
Betreute Abschlussarbeiten
Sprachversion
Deutsch
Englisch (Sprache des Volltextes)
Bibliografische Informationen
Titel
Die Rolle von nicht-invasiver Vagus Nerv Stimulation in der Behandlung von stress-assoziierten psychiatrischen Erkrankungen
Kurzfassung
Einleitung: Chronischer oder unkontrollierbarer Stress kann stressbedingte psychiatrische Störungen (SRPD), wie eine posttraumatischen Belastungsstörung oder eine schwere Depression verursachen. Patient*innen mit SRPD zeigen eine Störung der Homöostase des autonomen Nervensystems und eine Dysregulation der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse), was zu einer erhöhten Aktivität des sympathischen Nervensystems (SNS), einer verringerten Aktivität des parasympathischen Nervensystems (PNS) und veränderten Konzentrationen von peripherem Cortisol führt. Die nicht-invasive Vagusnerv-stimulation (nVNS) erhöht die Aktivität des PNS, welches die HPA-Achse reguliert und als Gegengewicht zum SNS fungiert. In der Literatur werden verschiedene Möglichkeiten der nVNS beschrieben, wie die transkutane elektrische nVNS oder Mind-Body-Interventionen (MBI). In dieser Literaturarbeit wird der therapeutische Nutzen der nVNS als wirksame Behandlungsoption für SRPD untersucht.
Methoden: Für dieses Review wurde eine Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed und Web of Science durchgeführt. Für die Outcome-Beurteilung wurden mehrheitlich psychometrische Tests und vereinzelt Messungen der Herzratenvariabilität (HRV) oder des Speichel-Cortisols verwendet.
Ergebnisse: Nach Sichtung der Ergebnisse unter Einbeziehung der definierten Ein- und Ausschlusskriterien konnten insgesamt 15 Arbeiten in die Auswertung einbezogen werden. Bei den psychometrischen Tests oder Messungen der HRV oder des Cortisols zeigte die Interventionsgruppe, die MBI oder transkutane nVNS anwandte, in 13 der 15 Studien zumindest teilsignifikante Ergebnisse im Vergleich zur Kontrollgruppe, die entweder eine Standardtherapie erhielt oder eine Warteliste/Erhebungskontrolle war. Allerdings waren viele Studien von geringer methodischer Qualität.
Diskussion: Insgesamt erwiesen sich die nVNS-Methoden als vielversprechende und kosteneffiziente Therapieoptionen bei SRPD. Es sind jedoch weitere kontrollierte Studien erforderlich, um weitergehende Fragen zu beantworten, wie: Welche spezifische nVNS-Methode ist bei wem am geeignetsten? Darüber hinaus ist eine Nachuntersuchung erforderlich, um mehr über die langfristigen Auswirkungen von nVNS-Interventionen zu erfahren.
Schlagwörter
MDD, major depression, major depressive disorder, PTSD, posttraumatic stress disorder, post-traumatic stress disorder, vagal nerve, noninvasive vagal nerve stimulation, nVNS, yoga, meditation, mind-body intervention, mindfulness-based stress reduction, MBSR, breathing exercises
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2024
Volltext
Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Preis, Karolin Nora Mailin
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Unterrainer, Human-Friedrich; Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Dr.mult.
Mitbetreuer*in (intern)
Mörkl, Sabrina; Univ. FÄ Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
©2025 Medizinische Universität Graz. Alle Rechte vorbehalten.
| MEDonline powered by
CAMPUSonline
® |
Impressum
|
Feedback
Loading ...