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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Primäremotion und Bindung bei psychischer Erkrankung  
 Fragestellung: Es gibt zunehmend Evidenzen für Zusammenhänge zwischen Primäremotionen und Bindung mit psychischen Erkrankungen. Diese Studie beleuchtet die Mediationsbeziehung dieser psychodynamischen Konstrukte in Bezug auf klinisch relevante Symptome einiger Erkrankungsbilder in einer Pfadanalyse.

Methode: Untersucht wurden 921 Proband*innen (69,9 % weiblich), welche in einer online Testbatterie die Fragebögen Brief Affective Neuroscience Personality Scales including a LUST Scale, Experiences in Close Relationships – Revised 8, sowie ICD-10 Symptom Rating ausfüll- ten. In einer Pfadanalyse wurden die Mediationseffekte von Bindungsangst evaluiert.

Ergebnisse: Es zeigte sich ein erkrankungsspezifisches Muster direkter Assoziationen zwischen Primäremotionen, Bindungsangst und psychischer Beeinträchtigungen (alle p < .01). Bindung übte vor allem für SADNESS (p < .01), sowie im geringeren Ausmaß für LUST und CARE (p > .01) Mediationseffekte aus. Das Modell bot zwischen 7 % Varianzaufklärung (Essstörungen) bis 47 % (Depressionen) über alle vorhergesagten Konstrukte.

Diskussion: Die Ergebnisse untermauern die hohe Relevanz affektiver Erklärungsansätze hin- sichtlich der Entstehung psychischer Symptomentwicklung sowie möglicher therapeutischer Implikationen.

 
 Primäremotionen; Bindung; Bindungsangst; Psychische Krankheit; Depression; Zwangsstörung; Angststörung; Essstörung; Somatisierung; B-ANPS-GL  
 
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Roithmeier, Lisa; BSc MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Unterrainer, Human-Friedrich; Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Dr.mult.