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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Empirische Studie zu nutritivem Verhalten und Kohärenzsinn bei Pflegepersonal im Krankenhaus       
 Hintergrund:Der im Jahre 1970 von Anton Antonovsky entwickelte Kohärenzsinn bezeichnet die Fähigkeit, mit Widerständen und Stress umzugehen und dagegen verfügbare Ressourcen einzusetzen. Der Kohärenzsinn gilt als gesundheitsprotektiver Faktor und es konnte bereits gezeigt werden, dass gesundheitsfördernde Maßnahmen wie Ernährung, Essverhalten, Sport und Schlaf den Kohärenzsinn positiv beeinflussen können.

Ziel der Studie:Das Ziel der Studie ist, Zusammenhänge zwischen dem Kohärenzsinn und dem Ernährungsverhalten zu finden. Zudem wird untersucht, ob potenziell gesundheitsfördernde Maßnahmen, wie Schlaf und Bewegung, Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit und das Essverhalten haben.

Methoden:Die Stichprobe umfasste 69 männliche und weibliche Pflegepersonen eines Krankenhauses, welche Fragebögen zum Kohärenzsinn (SOC), zum Gesundheits- (FEG) und zum Essverhalten (FEV) aufgefüllt hatten. Im Anschluss wurden eventuelle Zusammenhänge mit dem Statistikprogramm SPSS ausgewertet.

Ergebnisse:Die Auswertung ergab Zusammenhänge zwischen dem Kohärenzsinn und der Essverhaltenskontrolle (r=-0.282, p<0.05) und emotionsbedingtem Essen (r=-0.249, p<0.05). Korrelationen mit der körperlichen Gesundheit fanden sich jedoch nicht. Weiters haben der regelmäßige Verzehr eines Frühstücks, von Obst und Gemüse, Schlaf und körperliche Bewegung, positive Auswirkungen auf Kontrolle und Regelmäßigkeit des Essverhaltens. Korrelationen mit der körperlichen Gesundheit waren jedoch wenig signifikant.Diskussion:

Die Ergebnisse zeigen, dass das Kohärenzgefühl zwar nicht unmittelbar mit der körperlichen Gesundheit in Zusammenhang steht, jedoch diese durch gesundheitsbezogene Maßnahmen indirekt beeinflussen kann. Ausserdem wird durch das Kohärenzgefühl vor allem die psychische Gesundheit und damit das oftmals emotionsbedingte Essverhalten positiv beeinflusst. Dies deckt sich auch mit vielen vorangegangen Studien, welche auch Erklärungen für die Effekte darlegen.













 
   
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 2014  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Symalla, Sabine Evelyn
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Immunologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Wallner-Liebmann, Sandra Johanna; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.rer.nat.
  Unterrainer, Human-Friedrich