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Bibliografische Informationen
Titel
Metastasektomie bei PatientInnen mit fortgeschrittenen Weichteilsarkom: Quantifizierung des Vorteils
Kurzfassung
Einführung: Die Entfernung von Metastasen ist eine bewährte Therapieoption bei PatientInnen mit Weichteilsarkomen (WTS). Die Evidenz für diese Methode basiert auf nicht kontrollierten Beobachtungsstudien, welche nicht frei von Fehlern (e.g. Selektions-Bias) sind. Diese Diplomarbeit hatte das Ziel, den Einfluss von Metastasektomie auf das Gesamtüberleben zu quantifizieren.
PatientInnen und Methoden: Diese Studie analysierte die Daten von 87 WTS-PatientInnen, welche an unserem Institut im Zeitraum von 1998 bis 2017 behandelt worden sind. Wir verglichen PatientInnen-, Tumor- und Behandlungsparameter zwischen chirurgisch (i.e. Metastasektomie) und konservativ behandelten PatientInnen. Das Gesamtüberleben war der primäre Endpunkt der Studie, welcher mithilfe von Kaplan-Meier Kurven berechnet wurde. Wir verwendeten eine Propensity-Score-Methode, um unterschiedliche Patientenmerkmale zwischen den beiden Gruppen zu berücksichtigen. Faktoren mit Einfluss auf das Gesamtüberleben wurden mit uni- und multivariater Cox-Regressions-Analyse ermittelt.
Resultate: Siebenundvierzig PatientInnen unterzogen sich einer Metastasektomie. Von den verbliebenen 40 PatientInnen erhielten 27 bestmögliche unterstützende Behandlungsmöglichkeiten und 13 Chemotherapie ± Strahlentherapie. Die uni- (p<0.004) und multivariate (p=0.050) Cox-Regressions-Analyse zeigte ein verlängertes Gesamtüberleben für PatientInnen in der interventionellen Gruppe. In der univariaten Analyse nahmen höhere Albumin- (p=0.031, HR 0.484, 95% CI 0.250–0.937) und Hämoglobinspiegel (p=0.047, HR 0.554, 95% CI 0.309–0.992) Einfluss auf das Gesamtüberleben. Die multivariate Cox-Regressions-Analyse identifizierte Primärtumore ausgehend von den Extremitäten (p=0.011, HR 0.259, 95% CI 0.091–0.737) und einen niedrigeren Eastern Co-operative of Oncology Group Performancetest als positive prognostische Faktoren hinsichtlich dem Gesamtüberleben. Die unterschiedlichen PatientInnencharakteristika wurden mit dem „Inverse Propensity of Treatment Weighting“ (IPTW) score gleichmäßig gewichtet, wobei die Werte für Metastasektomie auch nach Neuberechnung signifikant blieben.
Schlussfolgerung: Unsere Daten zeigen, dass die Entfernung von Metastasen bei WTS-PatientInnen mit einer signifikanten Besserung des Gesamtüberlebens einhergeht. Trotz fehlender kontrollierter randomisierter Studien könnte die Metastasektomie eine wertvolle Therapieoption für ausgewählte PatientInnen darstellen.
Schlagwörter
Weichteilsarkom, Metastasierung, Gesamtüberleben, Metastasektomie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Heregger, Ronald Josef
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Szkandera, Joanna; Priv.-Doz. Dr. Dr.med.
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