Medizinische Universität Graz

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Bibliografische Informationen

Titel

Genetic variants in the RAD51, XRCC2 and ERCC2 genes as predictors of outcome in soft tissue sarcoma patients

Kurzfassung

Hintergrund: Weichteilsarkome stellen eine heterogene Gruppe von malignen Tumoren mit mesenchymalem Ursprung dar. Mit einer Inzidenzrate von ca. 3/100.000/Jahr sind sie mit einer ähnlichen Häufigkeit zu finden wie Gallenblasen- oder Schilddrüsenkarzinome. Heute geht man davon aus, dass Metastasierung und Rezidivierung eng mit spezifischen DNA Polymorphismen zusammenhängen.

Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs) können durch subtile strukturelle Änderungen in DNA-Reperaturenzymen zur Modulation der Krebsprogression führen. Wir untersuchten in diesem Projekt folgende in DNA Reperaturenzymen vorkommenden Genvarianten auf klinische Relevanz: Rad51 rs1801320 G>C, XRCC2 rs3218536 G>A und ERCC2 rs13181 A>C.

PatientInnen und Methoden: Über einen Zeitraum von 11 Jahren (Jänner 1999-Jänner 2010) haben wir Gewebeproben von 224 PatientInnen, welche mit histologisch verifizierten Weichteilsarkomen an der Universitätsklinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie der Medizinischen Universität Graz vorstellig wurden, gesammelt. Die einzelnen Polymorphismen wurden in Bezug auf das Gesamtüberleben (OS) und krankheitsfreiem Intervall (DFS) mit Hilfe der univariaten und multivariaten Cox-Regressions-Analyse hin untersucht.

Ergebnisse: In der univariaten Analyse fanden wir heraus, dass bei ERCC2 rs13181 A>C ein Allel statistisch signifikant mit einem eröhten durchschnittlichen Gesamtüberleben (OS) in Verbindung steht (HR 0.509; 95%CI; 0.289-0.897; p=0.019; Figure 7). Patienten mit zumindest einem C Allel in ERCC2 rs13181 A>C zeigten ein durchschnittliches Gesamtüberleben von 102 Monaten. Im Gegensatz dazu lebten Patienten mit homozygoten A/A durchschnittlich nur 63 Monate. In der multivariaten Cox-Regressions-Analyse des selben Polymorphismus blieb dieser Effekt ebenso erhalten (HR 0.449; 95%CI; 0.241-0.836; p=0.012).

Conclusio: Die Studie konnte eine Relevanz des ERCC2 rs13181 A>C Polymorphismus bestätigen. Die Verlängerung des durchschnittlichen Gesamtüberlebens der Patienten mit Weichteilsarkomen mit dem betroffenen Allel mag in Zusammenhang mit einer gesteigerten Aktivität des besagten DNA Reperatur Gens stehen.

Schlagwörter

DNA-Reperaturenzyme; ERCC2; rs13181; Einzelnukleotid Polymorphismen; SNP; Weichteilsarkom; XRCC2; rs3218536; Rad51; rs1801320;

Anzahl Seiten

Publikationsjahr

2017

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