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Bibliografische Informationen
Titel
Beeinflussung der alpinen Übergabe der Bergrettung an den/die Notarzt/ärztin Einführungsversuch eines Übergabe-Schemas
Kurzfassung
Einleitung
Die strukturierte Übergabe von Patient:inneninformationen stellt einen entscheidenden Faktor für die Patientensicherheit in der Notfallversorgung dar. Besonders im alpinen Umfeld, wo Bergretter:innen unter extremen Bedingungen agieren, kommt einer klaren, verständlichen und vollständigen Kommunikation besondere Bedeutung zu. Diese Arbeit widmet sich der Entwicklung und Erprobung eines neuen, speziell für die Bergrettung konzipierten Übergabeschemas – PEAKS – und untersucht dessen Effektivität in Bezug auf Vollständigkeit und Qualität der Informationsweitergabe.
Material und Methoden
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde ein simulationsbasiertes Crossover-Design verwendet, bei dem 30 angehende Bergretter:innen in zwei aufeinanderfolgenden Szenarien je eine strukturierte (mit PEAKS) und eine unstrukturierte Patientenübergabe durchführten. Die Qualität der Handover wurde mithilfe eines standardisierten Bewertungsbogens quantitativ erfasst. Ergänzt wurde die quantitative Analyse durch qualitative Rückmeldungen der Teilnehmenden zu Benutzerfreundlichkeit und praktischer Anwendbarkeit des PEAKS-Schemas.
Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung der übermittelten Information durch die Verwendung von PEAKS. Der Mittelwert der korrekt übergebenen Informationen stieg von 2,51 auf 3,59 Punkte, die Varianz sank, was auf eine homogenere Leistung hinweist. Auch das subjektive Feedback war überwiegend positiv – insbesondere weniger erfahrene Teilnehmende berichteten, dass PEAKS Orientierung und Sicherheit bei der Übergabe bot. Die Effektstärke war mit d = 1,43 sehr hoch, was die praktische Relevanz unterstreicht.
Diskussion/Schlussfolgerung
Die strukturierte Kommunikation stellt im alpinen Einsatz nicht nur eine theoretische Notwendigkeit, sondern eine praktisch wirksame Maßnahme zur Verbesserung der Patientensicherheit dar. Das PEAKS-Schema bietet ein anwendungsfreundliches, situationsgerechtes Tool, das die spezifischen Herausforderungen der Bergrettung berücksichtigt. Die Studie liefert damit einen praxisrelevanten Beitrag zur Standardisierung alpiner Notfallkommunikation und legt die Basis für eine mögliche organisationsübergreifende Implementierung im österreichischen Bergrettungswettungswesen.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Notfallmedizin
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Rettensteiner, Lena
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Heschl, Stefan; Univ. OA Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Zajic, Paul; Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med. DESA
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