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Bibliografische Informationen
Titel
Postoperative Übelkeit und Erbrechen bei tageschirurgischen Operationen bei Kindern zwischen 4 und 18 Jahren
Kurzfassung
Einleitung
Übelkeit und Erbrechen zählen zu den häufigsten unerwünschten Ereignissen in der postoperativen Phase. Unsere Studie zielt darauf ab, die Häufigkeit von PONV bei Kindern und Jugendlichen nach tageschirurgischen Operationen zu erfassen und potenzielle Risikofaktoren zu identifizieren.
Material und Methoden
Diese Diplomarbeit basiert auf einer prospektiven Querschnittsstudie, die im Rahmen des „PAIN-DAYS“-Projekts an der Abteilung für Kinder- und Jugendchirurgie des LKH-Univ. Klinikums Graz durchgeführt wurde. In die Studie konnten 86 Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren eingeschlossen werden, die tagesklinisch operiert wurden. Die Daten wurden am ersten Tag nach der Operation, mittels Fragebogen erhoben.
Ergebnisse
Die Auswertungen zeigten, dass 36% der Kinder und Jugendlichen (n=31) an PONV litten. Postoperatives Erbrechen trat bei 8,1% der Patientinnen (n=7) auf. Etwa ein Drittel der Patient*innen (33,7%, n=29) berichteten von Übelkeit, während 22,1% (n=19) von angaben, dass ihnen „schlecht“ war. Situativ betrachtet, berichteten die meisten Patient*innen von PONV im Krankenhaus (n=19), gefolgt vom Weg nach Hause (n=16), nach dem Aufstehen (n=13) und nach dem Essen (n=7). Es konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen den untersuchten Risikofaktoren und dem Auftreten von PONV festgestellt werden.
Diskussion
Die PONV-Prävalenz war mit 36% überraschend hoch, zumal zu Beginn der Studie keine HNO-Operationen eingeschlossen wurden und der Großteil der durchgeführten Operationen weniger emetogen war. Bei der Auswertung verschiedener Situationen war PONV am häufigsten auf dem Nachhauseweg festzustellen. Dies ist besonders relevant, da Eltern in dieser Phase die Verantwortung für ihre Kinder tragen.
Zusammenfassung
Die Studie zeigt auf, dass PONV nach der Entlassung aus der Klinik mehr Augenmerk geschenkt werden muss. Eltern sollten dahingehend aufgeklärt und instruiert werden. Um das Risiko von PONV zu reduzieren, müsste konsequenter auf eine prophylaktische Antiemetika Gabe geachtet werden, darauf ob die Wirkdauer eines intraoperativ prophylaktisch verabreichten Ondansetrons zum Entlassungszeitpunkt noch gegeben ist und versucht, werden den Einsatz von Opioiden, die mit einer erhöhten PONV-Prävalenz einhergehen, so weit wie möglich zu reduzieren.
Schlagwörter
PONV; POV; PDNV; Kinder; Anästhesie; Operation; postoperativ;
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Draxl, Marie Kristin
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Avian, Alexander; Research Prof. Priv.-Doz. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat.
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