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Bibliografische Informationen
Titel
Nichtunterlegenheitsstudie zur Analyse der Effektivität physiotherapeutischer Gruppentherapie im Vergleich zu Einzeltherapie bei chronischen Lendenwirbelsäulenbeschwerden – eine randomisierte Studie
Kurzfassung
Chronische Lendenwirbelsäulenbeschwerden sind ein weit verbreitetes gesundheitliches Problem, das die Lebensqualität vieler Menschen erheblich beeinträchtigt. Die Physiotherapie ist eine wirksame Behandlungsstrategie, die zu einer signifikanten Reduktion der Schmerzintensität und einer verbesserten Lebensqualität beiträgt. In Anbetracht der hohen Prävalenz chronischer Rückenschmerzen und der damit verbundenen ökonomischen Last für das Gesundheitssystem, sind die langen Wartezeiten auf Therapietermine ein bedeutendes Problem. Die Einführung physiotherapeutischer Gruppentherapien könnte den Patient*innen einen schnelleren Zugang zu notwendigen Behandlungen ermöglichen.
Ziel:
Das Ziel der Masterarbeit bestand darin, zu untersuchen, ob Gruppenphysiotherapie der Einzelphysiotherapie bei Patienten*innen mit chronischen Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule nicht unterlegen ist.
Methode:
Die Patienten*innen wurden mit Fragebögen der Deutschen Schmerzgesellschaft befragt. Die Rekrutierung der Patient*innen mit chronischen Lendenwirbelsäulenbeschwerden erfolgte im Gesundheitszentrum für Physikalische Medizin der Österreichischen Gesundheitskasse in Weiz. Insgesamt wurden 60 Patient*innen in die Studie eingeschlossen und randomisiert der physiotherapeutischen Gruppen- oder Einzeltherapie zugeteilt. Die Therapie wurde zweimal pro Woche für dreieinhalb Wochen durchgeführt. Eine erste Evaluierung erfolgte zwei bis drei Wochen nach Therapieende im Gesundheitszentrum, gefolgt von einer weiteren Evaluierung vier bis sechs Wochen nach Therapieende per Telefon. Als Grenze für die Nicht-Unterlegenheit wurde ein Wert von 1 Punkt auf der NRS-Schmerzskala festgelegt.
Ergebnisse:
Sowohl die physiotherapeutische Einzeltherapie als auch die physiotherapeutische Gruppentherapie zeigten eine signifikante Schmerzreduktion. Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Therapieformen in den Schmerzen zwei bis drei Wochen nach der Therapie festgestellt (p = 0,789) und das obere Konfidenzintervall der Unterschiede in den Schmerzen zwischen den beiden Gruppen war <1. Zusätzlich zeigte die Analyse der Patient*innenzufriedenheit hohe Zufriedenheitswerte in beiden Therapiegruppen und keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Therapiearten.
Schlussfolgerung:
Die Gruppentherapie ist der Einzeltherapie bei Patient*innen mit chronischen unspezifischen Lendenwirbelsäulenbeschwerden nicht unterlegen und erzielt eine hohe Patientenzufriedenheit. Die Wahl zwischen Gruppen- und Einzeltherapie kann daher auf Faktoren wie Patientenpräferenz, Verfügbarkeit und Ressourcen basieren, da beide Methoden hinsichtlich der Schmerzreduktion gleichwertig sind.
Schlagwörter
Chronische Lendenwirbelsäulenbeschwerden, physiotherapeutische Einzeltherapie, physiotherapeutische Gruppentherapie, Physiotherapie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2024
Volltext
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Sachgebiete
Schmerztherapie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Lischnig, Ulrike; Dr.med.unv.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation
Studium
UO 992 504 Universitätslehrgang; MBA Health Care and Hospital Management  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Avian, Alexander; Research Prof. Priv.-Doz. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat.
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