| Hintergrund: Das Konzept Health Literacy ist vor allem im Umfeld von Krebserkrankten von Bedeutung, bei denen es besonders wichtig ist, gesundheitsrelevante Informationen zu verstehen und auf dieser Basis gesundheitsfördernde Entscheidungen zu treffen. Da Brustkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen zählt, ist der Informationsbedarf bei brustkrebserkrankten Frauen hoch.
Ziel: Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist, herauszufinden, welche Maßnahmen seitens der Pflege anzuwenden sind, um Health Literacy bei brustkrebserkrankten Frauen zu fördern. Methodik: Als Forschungsdesign wurde ein Literaturreview gewählt, um die Forschungsfrage zu beantworten. Im Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende November 2018 fand in den Datenbanken PubMed und CINAHL eine Literaturrecherche statt. Zusätzlich wurde eine Handsuche in Google Scholar durchgeführt, um möglichst hochwertige Studien zu finden. Anschließend wurden die Studien von der Autorin dieser Arbeit mit einem Bewertungsbogen kritisch bewertet, um die Qualität der Studien zu prüfen.
Ergebnisse: Die Resultate zeigen, dass die an Brustkrebs erkrankten Patientinnen unterschiedliche Informationsbedürfnisse, abhängig von der derzeitigen Lebenssituation haben. Frauen, die eine Chemotherapie bekommen, haben andere Fragen als Frauen, die sich zukünftig einer Operation unterziehen werden. Einigkeit besteht jedoch in Bezug auf die Art, wie das Gesundheitspersonal am erfolgreichsten Informationen übermittelt. Häufig wird erwähnt, dass genügend Zeit und das Weglassen von medizinischer Fachsprache das Verstehen der Informationen erleichtert.
Schlussfolgerung: Aufgrund der Einzigartigkeit jeder Frau ist der Informationsbedarf unterschiedlich. Aus diesem Grund müssen sich Pflegepersonen Zeit nehmen und in einem Dialog den Informationsbedarf regelmäßig erheben und evaluieren, um den Patientinnen die nötige Auskunft geben zu können. Pflegekräfte müssen jedoch dementsprechend geschult werden, um in der Lage zu sein, Informationen verständlich zu übermitteln. |