| Hintergrund: Um eine kontinuierliche sowie umfassende Pflege und Betreuung von Menschen in der letzten Lebensphase sicherzustellen, ist die Mithilfe von informell pflegenden Personen unumgänglich. Da die Pflege von Sterbenden sehr zeitintensiv und anstrengend ist und informell Pflegende meist über ein zu geringes professionelles Wissen verfügen, fehlen ihnen häufig hilfreiche Bewältigungsstrategien um etwaige Stressoren oder Belastungen standzuhalten. Ziel: Mit dieser Arbeit soll dargestellt werden, unter welchen Belastungen pflegende Angehörige in der Pflege von Menschen am Lebensende leiden. Methode: Im Zeitraum von Oktober bis November 2018 wurde in den Onlinedatenbanken PubMed und CINAHL sowie auf Google Scholar und mittels Handsuche in den Referenzlisten der gefundenen Studien ein Literaturreview durchgeführt. Dabei wurden zuvor bestimmte Ein- sowie Ausschlusskriterien, wichtige Schlüsselwörter und Überbegriffe festgelegt. Anschließend erfolgte die Beurteilung der Qualität der Studien mithilfe des Assessmentinstrumentes nach Hawker et al. (2002). Ergebnisse: Insgesamt konnten acht Studien in dieses Literaturreview inkludiert werden. Diese Studien haben gezeigt, dass informelle Pflegepersonen häufig ohne die erforderlichen Vorkenntnisse pflegerische Aufgaben übernehmen und sich infolgedessen vielfältigen Belastungen aussetzen, die sich entsprechend ihrer Faktoren in physische, emotionale, soziale und sonstige Belastungen einteilen lassen. Schlussfolgerung: Dieses Literaturreview zeigt wie wichtig es ist, Angehörige frühzeitig fachkompetent zu informieren und bei ihrer Tätigkeit unterstützend zu begleiten, um damit die genannten Belastungen möglichst gering zu halten und die Betroffenen vor etwaigen gesundheitlichen Folgeschäden zu bewahren. Zu diesem Zweck erweisen sich vor allem die praktische Beihilfe für die pflegenden Angehörigen durch ein professionell ausgebildetes Team sowie das Vorantreiben der Forschung über pflegende Angehörige im mitteleuropäischen Raum als unabdingliche Voraussetzungen.
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