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Bibliografische Informationen
 Pflege von Menschen mit Migrationshintergrund - Kultursensible Altenpflege von Migrantinnen und Migranten in der Langzeitpflege  
 Hintergrund: Heute ist der Bedarf von Migrantinnen und Migranten professionelle Unterstützung und Pflege im Alter zu bekommen noch sehr gering. In den kommenden Jahren wird es aufgrund der Zunahme an älteren Menschen mehr Pflegebedürftige geben. Bei gegebener demografischer Entwicklung sind dann vermutlich auch vermehrt Migrantinnen und Migranten von Pflegebedürftigkeit im Alter betroffen. Die Wunschvorstellung der meisten Menschen ist es, so lange wie möglich selbstständig in der gewohnten Umgebung zu leben. Tritt Pflegebedürftigkeit ein sind einige kulturspezifische Besonderheiten zu beachten, um den Menschen eine bedürfnisentsprechende Versorgung bieten zu können.
Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, welche speziellen Bedürfnisse ältere Menschen mit Migrationshintergrund haben und wie sich daraus die Pflege von Migrantinnen und Migranten in der institutionellen Pflege gestaltet.
Methode: Um die Forschungsfrage zu beantworten wurde eine Literaturrecherche im Zeitraum von Oktober 2017 bis Dezember 2017, in den Datenbanken PubMed und Cinahl, durchgeführt. Für die Handsuche wurde die Suchmaschine Google Scholar herangezogen. Eingeschlossen wurden alle Studien, nicht älter als 10 Jahre, in den Sprachen Deutsch und Englisch. Nach Titel-, Abstractscreening und kritischer Bewertung mit einem wissenschaftlichen Bewertungsbogen wurden sechs aktuelle Studien in den Ergebnisteil inkludiert und zusammengefasst.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass informationsbedingte, kulturelle und sprachliche Barrieren zu Problemen in der Betreuung von Migrantinnen und Migranten führen und Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit Migrantinnen und Migranten beim Pflegepersonal auslösen. Durch den Miteinbezug der Familien von Bewohnerinnen und Bewohnern und einem muttersprachlichen Pflegeangebot können solche Barrieren gemildert werden. Die Vorstellungen, wie ein Pflegeheim gestaltet sein soll, richten sich in erster Linie auf das Gefühl der Geborgenheit und der Wahrung der Intimität. Dazu zählen die Berücksichtigung der Essgewohnheiten und die Unterstützung in der Körperpflege durch eine Pflegefachperson des gleichen Geschlechts.
Schlussfolgerung: Es hat sich gezeigt, dass es im Bereich der Pflege bedeutsam ist, den Blick für kulturelle Hintergründe zu schärfen und gleichzeitig die Akzeptanz und die Empathie für das unbekannte Verhalten zu erhöhen. Es gibt viele Aspekte, die bei der kulturspezifischen Pflege zu berücksichtigen sind. Der Einsatz von Dolmetschern, und der Einbezug von Angehörigen in der Praxis sind mögliche Lösungen um sprachliche Barrieren zu mildern. Diese Arbeit stellt eine Basis für weitere Forschung dar.  
 Migrantinnen und Migranten, kultursensible Altenpflege, Pflege von Menschen mit Migrationshintergrund  
 
 2018  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Kohl, Tamara Elisa
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Großschädl, Franziska; Dr.scient.med. BSc MSc