| Zusammenfassung Hintergrund: Weltweit steigt die Anzahl der Menschen mit Diabetes Mellitus Typ 2. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen ist es wesentlich, dass sich die professionelle Pflege mit der Gesundheitskompetenz der Diabetiker/Diabetikerinnen und Risikopatienten/Risikopatientinnen auseinandersetzt. Ziel: Das Ziel dieser Literaturarbeit ist es, aufzuzeigen, inwiefern eine gestärkte Gesundheitskompetenz den Umgang mit Diabetes Mellitus Typ erleichtern kann und welche Maßnahmen präventiv auf gefährdete Menschen wirken. Dabei steht die Rolle der professionellen Pflege im Vordergrund. Methode: Um die Forschungsfrage zu beantworten wurde eine Literaturrecherche im Zeitraum von Oktober 2015 bis Dezember 2015, in den Datenbanken PubMed und Cinahl, durchgeführt. Insgesamt wurden dabei fünf aktuelle Studien (nicht älter als 10 Jahre) inkludiert, welche sich auf erwachsene Menschen fokussiert haben Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass eine gestärkte Gesundheitskompetenz den Umgang mit Diabetes Mellitus 2 erleichtern kann. Des Weiteren werden nach kontinuierlichen Diabetes-Beratungsgesprächen minimale Verbesserungen der klinischen Werte verzeichnet, sowie eine steigende Bereitschaft zu Lebensstilveränderungen sichtbar. Für Pflegepersonen wird hervorgehoben, dass die von ihnen gehaltenen Diabetes-Beratungsgespräche klar strukturiert, einfach verständlich und kontinuierlich sein müssen. Schlussfolgerung: Es hat sich gezeigt, dass es unter Diabetiker/Diabetikerinnen vulnerable Gruppen gibt, welche eine geringere Gesundheitskompetenz aufweisen. Weiters gibt es positive Zusammenhänge zwischen den Diabetes-Präventions-Programmen, Diabetes-Beratungen und der Gesundheitskompetenz. Dieses Konzept der Gesundheitskompetenz kann nach der Implementierung in die Praxis zu einer Entlastung der Primärversorgungseinrichtungen führen, da die Selbstfürsorge und Motivation der Menschen, etwas an ihrem Lebensstil ändern zu wollen, gestärkt wird. Diese Arbeit stellt eine Basis für weitere Forschung dar.
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