| Hintergrund: Die Ernährung ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Wird dieses nicht erfüllt, kann es zur Mangelernährung kommen, welche weitreichende gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Ziel: Das Ziel dieser Arbeit war es, das Wissen und die Einstellung von Pflegepersonen in Bezug auf Mangelernährung im Krankenhaus und Pflegeheim zu untersuchen.
Methode: Als Methode wurde eine Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL und PubMed, sowie eine Handsuche auf Google Scholar, durchgeführt.
Ergebnisse: Das Wissen von Pflegepersonen in Krankenhäusern ist eher begrenzt, da viele Pflegepersonen Wissenslücken in Bezug auf Guidelines, Screeninginstrumente und auch in Bezug auf den Begriff Mangelernährung an sich, aufweisen. Die Mangelernährung wird in diesem Setting zwar als Problem angesehen, jedoch wird mehr Fokus auf akute Erkrankungen und deren Behandlung gelegt. Das Wissen der Pflegepersonen in Pflegeheimen ist gerade im Bereich der Risikofaktoren der Mangelernährung hoch, jedoch ist die Einstellung von in Pflegeheimen arbeitenden Pflegepersonen eher neutral, und gerade die PflegeassistentInnen fühlen sich in Ernährungsfragen oft nicht ernst- und wahrgenommen.
Schlussfolgerung: Das Wissen sowie die Einstellungen von Pflegepersonen in Krankenhäusern und Pflegeheimen müssen verbessert werden, da nur dadurch die Sicherheit und das Wohlbefinden der PatientInnen und BewohnerInnen gesichert werden kann. Es wäre daher ratsam, bereits in der Ausbildung auf die Wichtigkeit dieses Thema hinzuweisen. Auch würden häufigere Trainings und Fortbildungen zu diesem Thema den Pflegepersonen helfen, einen besseren Umgang mit Assessmentinstrumenten zu erlangen und auch PatientInnen mit Mangelernährungsrisiko schon frühzeitig erkennen zu können. |