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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Diagnostik und Möglichkeiten des klinischen Managements von Plazentaresten bei Verdacht auf arteriovenöse Fehlbildungen des Uterus oder schweren Blutungen im Wochenbett  
 Hintergrund: In der Postpartal-Periode sind Blutungen ein großer Risikofaktor für Mutter und Kind. Die Kombination von Plazentaresten, operativen Eingriffen und arteriovenösen Fehlbildungen des Uterus (AVMs) könnte eine der Ursachen für starke postpartale Blutungen sein. Es gibt in der aktuellen Literatur wenige Berichte über uterine AVMs, die möglicherweise häufiger sind als angenommen.



Zielsetzung: Ziel dieser Studie war, mehr über die Prävalenz von AVMs in Fällen mit Plazentaresten und schweren postpartalen Blutungen oder Blutungen im Wochenbett herauszufinden. Den Patientinnen muss eine adäquate Behandlung geboten werden, um das Risiko für Komplikationen zu minimieren.



Methode: Anhand einer retrospektiven Studie wurden alle Fälle mit Plazentaresten an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Medizinischen Universität Graz von 2003-2011 analysiert. Besondere Aufmerksamkeit schenkte man Fällen mit schweren Blutungskomplikationen nach operativen Eingriffen wie Cürretage.



Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass AVMs als Ursache für postpartale Blutungen eine spekulative Diagnose darstellen, da keine abnormalen Gefäßverbindungen in den analysierten Fällen nachgewiesen wurden. Jedoch präsentieren sich einige der Fälle mit einer Klinik, die zweifelsohne kompatibel mit AVMs ist, weshalb das Krankheitsbild ein möglicher Risikofaktor für postpartale Blutungskomplikationen bleibt. Vorhergehende Ereignisse, mütterliche Risikofaktoren und Möglichkeiten des Managements von Blutverlust konnten aufgezeigt werden und decken sich mit Ergebnissen der aktuellen Literatur.



Schlussfolgerung: Obwohl uterine AVMs eine Seltenheit zu sein scheinen und oft nicht primär diagnostiziert werden, muss man an die Komplikationen denken, die nach Plazentaresten und operativen Eingriffen auftreten können.

 
 Plazentareste-AVM-postpartale Blutung  
 71
 2012  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Enengl, Sabine
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Csapo, Bence; Dr.med.univ.
  Haeusler, Martin; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.