| Hintergrund: Demenz ist die vierthäufigste Todesursache, in etwa 130.000 Be-troffene leben in Österreich. Aufgrund eines Wachstums der alternden Bevölke-rung und verbesserter Versorgung wird dieser Anteil bis 2050 auf 230.000 Be-troffene ansteigen. Durch den Abbau der Gedächtnisleistung, sowie der kognitiven Funktion kommt es zu Schwierigkeiten in der Ausführung verschiedener alltägli-cher und lebenserhaltender Tätigkeiten. Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, pflegerische Maßnahmen zur Förderung der Nah-rungsaufnahme von dementen Personen in der Akut- und Langzeitpflege darzu-stellen und herauszufinden, wie sich die Anwendung dieser auf die Nahrungsauf-nahme der dementiell Erkrankten auswirkt. Methode: Die dafür verwendete Methode ist eine Literaturübersicht. Es wurden in den Datenbanken PUBMED und CINAHL mit einer passenden Suchstrategie, wel-che zusätzlich mit Meshterms verfeinert wurde, gesucht. Daraufhin wurde jede Studie, anhand der Ein- und Ausschlusskriterien selektiert und mit dem MMAT Bewertungstool beurteilt. Ergebnisse: Insgesamt wurden 9 Studien für die Beantwortung der Forschungs-frage herangezogen. Pflegerische Interventionen wie das Spielen von Musik im Hintergrund während der Nahrungsaufnahme, Gedächtnistraining mit oder ohne Montessorielementen und positive Bestärkung sowie die Aufforderung zum Essen haben einen positiven Effekt auf den Ernährungszustand von dementen Perso-nen. Es wurde untersucht, dass zusätzliche körperliche Aktivität nicht zu einer sig-nifikanten Steigerung der Nahrungsaufnahme führt. Jedoch wurde entdeckt, dass zusätzliche soziale Aktivität einen positiven Einfluss auf die Nahrungszufuhr der Betroffenen hat. Die adäquate Informationsweitergabe an die Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen, wie Angehörige und Erwachsenenschutzvertreter und Erwachsenenschutzvertreterinnen, ist ein wichtiger Faktor in der Versorgung. Schlussfolgerung: Eine individuell auf die dementiell erkrankte Person zuge-schnittene Methode zur Nahrungsförderung hat eine positive Wirkung auf die Nährstoffversorgung und das Gewicht des Betroffenen, der Betroffenen. |