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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Chirurgische Versorgung von Landminen-Verletzungen  
 EINLEITUNG: Antipersonenminen und Unkonventionelle Sprengvorrichtungen töten und verletzen jedes Jahr mehr als 3.500 Menschen. Jüngste Entwicklungen in Afghanistan, Syrien und dem Irak haben zu einer Zunahme des Einsatzes und daher zu einer zunehmenden Relevanz von Unkonventionellen Sprengvorrichtungen geführt. Opfer von Antipersonenminen und Unkonventionellen Sprengvorrichtungen werden entweder in zivilen Spitälern, Einrichtungen von humanitären Hilfsorganisationen oder des Militärs chirurgisch versorgt.
METHODEN: In einer Metaanalyse wurden 65 Publikationen aus zivilem oder militärischem Umfeld und ein Handbuch einer humanitären Hilfsorganisation qualitativ analysiert. Herausgearbeitet wurden dabei die in den Augen der zivilen, humanitären und militärischen Autoren wichtigsten Aspekte der chirurgischen Versorgung von Verletzungen durch Antipersonenminen und Unkonventionelle Sprengvorrichtungen.
ERGEBNISSE: Der Großteil der Opfer von Antipersonenminen und Unkonventionellen Sprengvorrichtungen erleidet Typ I Verletzungen und daher Verletzungen oder traumatische Amputationen der unteren Extremität. Traumatische Amputationen der unteren Extremität und Verletzungen des Genitales bzw. Perineum nehmen zu, da in den vergangenen Jahren in Unkonventionellen Sprengvorrichtungen eine größere Menge an Sprengstoff verwendet wird. Die chirurgische Versorgung von Verletzungen durch Antipersonenminen und Unkonventionelle Sprengvorrichtungen verbrauchen mehr Ressourcen als andere Kriegsverletzungen.
DISKUSSION: Laut Publikationen aus allen drei Kategorien gehören folgende Punkte zu den wichtigsten Aspekten der chirurgischen Versorgung: großzügiges Débridement, reichliches Spülen der Wunde, früher Start der antibiotischen Prophylaxe und frühe Blutungskontrolle.
 
 Landmine, IED, unkonventionelle Sprengvorrichtung, Explosionsverletzung, chirurgische Versorung, Kriegschirurgie, Völkerrecht  
 
 2017  
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 Unfallchirurgie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Arnim-Ellissen, Sarah
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Puchwein, Paul; Univ.-Ass. Priv.-Doz. Dr.med.univ.