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Deutsch
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Bibliografische Informationen
Titel
Pharmakologische Therapie von entzündlichen Autoimmunerkrankungen
Kurzfassung
Immunvermittelte entzündliche Erkrankungen (IMIDs) sind chronische Erkrankungen, die
durch eine Dysregulation des Immunsystems gekennzeichnet sind und zu chronischen Entzün-
dungen und Gewebeschäden führen. Sie betreffen 5% bis 7% der westlichen Gesellschaften
und umfassen Krankheiten wie rheumatoide Arthritis, Psoriasis, entzündliche Darmerkrankun-
gen und Multiple Sklerose. Diese Erkrankungen beeinträchtigen die Lebensqualität der Pa-
tienten erheblich und verursachen körperliche Schmerzen, Funktionseinschränkungen und
psychische Probleme. Außerdem stellen sie aufgrund der hohen Gesundheitskosten und
der verringerten Produktivität eine erhebliche sozioökonomische Belastung dar. In der Ver-
gangenheit konzentrierte sich die IMID-Behandlung auf die Symptomkontrolle. Die Ein-
führung von biologischen Arzneimitteln und niedermolekularen Inhibitoren hat die Therapie
jedoch revolutioniert, da sie auf spezifische Immunwege abzielen. Biologika wie TNF-α-
Hemmer und IL-Blocker haben eine hohe Wirksamkeit bei der Verringerung von Entzündun-
gen und der Verbesserung der Patientenergebnisse gezeigt. Kleinmolekulare Medikamente
wie JAK-Inhibitoren bieten Vorteile wie die orale Verabreichung, erfordern aber aufgrund
möglicher Nebenwirkungen eine sorgfältige Überwachung. Neue Technologien verbessern
die Präzision der Behandlung weiter. Multiomics-Ansätze integrieren genomische, transkrip-
tomische, proteomische, metabolomische und epigenomische Daten, um tiefere Einblicke
in die IMID-Mechanismen zu gewinnen. Diese Methoden helfen bei der Ermittlung neuer
Biomarker und therapeutischer Ziele, bei der Vorhersage des Krankheitsverlaufs und bei der
Bewertung des Ansprechens auf die Behandlung. Big-Data-Analysen und vergleichende
Methoden beschleunigen die Arzneimittelentdeckung durch die Analyse großer Datensätze
aus Biobanken und klinischen Studien. Klinische In-silico-Studien bieten eine kostenef-
fiziente Alternative zu herkömmlichen Studien, die die Entwicklungskosten senken und ethis-
chen Bedenken Rechnung tragen. Zielgerichtete Therapien konzentrieren sich auf spezi-
fische Immunwege wie die NF-κB-Signalübertragung und die IL-23/IL-17-Achse, die bei
Entzündungen bei verschiedenen IMIDs eine zentrale Rolle spielen. Durch die Modulation
dieser Signalwege können neue Therapien den ungedeckten Bedarf von Patienten decken,
die auf bestehende Behandlungen nicht ansprechen. Trotz dieser Fortschritte bleiben Her-
ausforderungen bestehen. Die Heterogenität der IMIDs erschwert die Entwicklung von uni-
versellen Therapien. Hohe Kosten begrenzen den Zugang zu fortschrittlichen Behandlungen,
und die Integration neuer Technologien in die klinische Praxis erfordert eine umfangreiche
Infrastruktur und Fachwissen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist von entschei-
dender Bedeutung, um das Potenzial dieser Fortschritte voll auszuschöpfen und die Ergeb-
nisse für die von IMIDs betroffenen Menschen zu verbessern.
Schlagwörter
Autpimmunerkrankungen; Therapie; B-Zell Inhibitoren; T-Zell Inhibitoren; Biosimilars; Biologics; Immunantwort; Rheuma; Psoriasis; Lupus; Neue Ansätze
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Pharmakologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Dzemic, Hena
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Pharmakologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Holzer, Senka; Assoz. Prof. Priv.-Doz. PhD.
Mitbetreuer*in (intern)
Holzer, Michael; Univ.-Ass. Priv.-Doz. Mag.rer.nat. PhD.
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