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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Diagnostische Methoden in der Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen  
 Kardiovaskuläre Erkrankungen stellen eine der häufigsten Erkrankungen und Todesursachen in unserer westlichen Bevölkerung dar. Hauptrisikofaktor dafür bildet das metabolische Syndrom. Die dadurch ausgelösten Veränderungen führen zu multiplen, schwerwiegenden Spätfolgen. Da es sich meist um multifaktorielle Probleme handelt, ist die Therapie von Folgeschäden komplex, kostspielig und oft ist ein zufriedenstellendes klinisches Ergebnis nicht erreichbar. Aus diesen Gründen ist die Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen sowohl für die betroffenen Patienten von zentraler Bedeutung als auch von großer wirtschaftlicher und sozioökonomischer Relevanz.
Im Jahr 2011 wurde an der Medizinischen Universität Graz diesbezüglich eine Studie (K- project study) initiiert, um neue Parameter und Untersuchungsmethoden zur Prävention und Früherkennung kardiovaskulärer Erkrankungen zu finden. Probanden über 45 Jahre mit mindestens einem kardiovaskulären Risikofaktor wurden alle 2 Jahre untersucht, mit dem Ziel Korrelationen zwischen Biomarkern zu erkennen und entsprechende Rückschlüsse auf deren Wertigkeit hinsichtlich der Prädiktion und Progression kardiovaskulärer Erkrankungen ziehen zu können. Im Jahr 2015 wurde zudem die Fundoskopie als potentieller funktioneller Biomarker mittels einer halbautomatischen amydriatischen Funduskamera integriert. Daneben wird ein Echokardiogramm, Abdomen-, Herz- und Carotisultraschall, diverse Fragebögen sowie Laboruntersuchungen durchgeführt. In der hier vorgestellten Substudie wurden 156 Probanden des K-Projekt eingeschlossen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Auswertung erster Datensätze der Fundusuntersuchung und deren Vergleich mit den erhobenen kardiovaskulären Daten.
Der retinale zentralvenöse Gefäßdurchmesser (central retinal vein equivalent, CRVE) zeigte eine signifikante Korrelation mit einem aktiven Nikotinkonsum (p = 0,028). Der retinale zentralarterielle Gefäßdurchmesser (CRAE) war bei Vorliegen eines arteriellen Hypertonus erniedrigt (p = 0,036) und ebenso der arteriovenöse Quotient (AVR; p = 0,035). In weiterführenden Regressionsanalysen konnten jedoch keine signifikanten Einflussfaktoren auf die CRVE oder die CRAE identifiziert werden. Die Ergebnisse dieses relativ kleinen Risikokollektivs müssen in größeren Kohorten validiert werden, zumal die existierende Literatur bisher uneinheitlich ist.
 
   
 
 2018  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Essl, Anna Elisabeth
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Schmidt, Albrecht; Priv.-Doz. Dr.med.
  Kolesnik, Ewald; Dr.med.univ.