| Zusammenfassung Hintergrund: CF ist die häufigste genetisch bedingte, lethal verlaufende Erkrankung des weißen Menschen und betrifft in Österreich eine von 3500 Neugeborenen. Ein häufiges und schweres Symptom der Lungenerkrankung im Rahmen dieser Stoffwechselerkrankung ist die Hyperinflation. Diese Hyperinflation führt zu einer Zunahme des intrathorakalen Gasvolumens und aller damit verbundenen Werte. Zur Behandlung dieses Symptoms steht im Rahmen der Physiotherapie ein elastischer Gurt zur Verfügung, dessen Auswirkungen bislang nur an gesunden Menschen untersucht wurden. Ziel dieser Arbeit ist es die Auswirkung des Gurtes bei Personen mit CF zu untersuchen. Methoden: Zur Untersuchung der Fragestellung wurden acht Personen in Form einer cross-over-Studie randomisiert in zwei Gruppen geteilt. Davon begann eine Gruppe mit vier Wochen Intervention, anschließend zwei Wochen wash-out und hatte abschließend vier Wochen Kontrolle. Die andere Gruppe startete mit vier Wochen Kontrolle und hatte direkt anschließend vier Wochen Intervention. Intervention bedeutet, dass der beschriebene Gurt an fünf von sieben Tagen der Woche, für einen definierten Zeitraum in einer genau definierten Intensität getragen wurde. Zur Erhebung der Daten wurden alle teilnehmenden Personen wöchentlich zu Terminen einbestellt. Im Rahmen der Konsultationen wurden Untersuchungseinheiten durchgeführt, welche eine Bodyplethysmographie, eine Thoraxumfangmessung und eine Sauerstoffsättigungsmessung beinhalteten. Ergebnisse: Die in der Literatur beschriebenen Effekte auf die FRC und die TLC konnten bestätigt, jedoch kein signifikanter Behandlungserfolg beschrieben werden. Der Effekt auf das RV, in der Literatur unterschiedlich dargestellt, wurde in Form einer nicht signifikanten Reduktion gezeigt. Der FEV1 zeigte - entgegen der Ergebnisse aus Voruntersuchungen bei Gesunden - bei der Hälfte der teilnehmenden Personen eine nicht signifikante Steigerung. Der Einfluss auf den Thoraxumfang konnte mit einem signifikanten Behandlungseffekt in Form einer Reduktion gezeigt werden. Conclusio: Die Korrelation der RV- und FRC-Werte mit dem Thoraxumfang in Verbindung mit dem signifikanten Behandlungseffekt auf den Umfang stellt eine mögliche Hebung des Signifi-kanzniveaus bei höherer Fallzahl in Aussicht. Ob die Bodyplethysmographie jedoch geeignet ist, alle pathologischen Einflüsse und deren Behandlungserfolg zu messen, ist infrage zu stellen. Messinstrumente und Parameter zu finden, welche einen verborgenen Effekt des Thoraxgurtes messen, der durch den signifikanten Einfluss auf die Thoraxform gezeigt werden konnte, bleibt für zukünftige Untersuchungen offen. |