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Dissertation - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Optimierung der Kontrastmittelprotokolle zur thorakalen Computertomografie in Kindern  
 Hintergrund: Das automatische Bolustracking (ABT) ist generell für das Kontrastmitteltiming bei thorakalen CT-Angiographien (CTA) empfohlen. Sinnvollerweise sollten die ABT-Schwellenwerte an reduzierte Röhrenspannungen angepasst werden, um ein inadäquates Kontrastmitteltiming zu vermeiden. In der Literatur ist jedoch keine transparente Methode zur Schwellenwertkalkulation beschrieben. Es gibt unterschiedliche, publizierte Kontrastmittelapplikationsprotokolle (KAP), jedoch ohne entsprechende Vergleichsstudien bezüglich der erreichten Bildqualität. Ziel dieser Arbeit war einen transparenten Weg für die Schwellenwertberechnung bereitzustellen, sowie die ABT-Schwellenwerte für den täglichen Gebrauch zu bestimmen. Das zweite Ziel war, die abteilungsintern verwendeten KAP für thorakale CTA bei Kleinkindern zu vergleichen.
Material und Methoden: Zur Schwellenwertberechnung wurden Phantommessungen an drei unterschiedlichen CT-Geräten durchgeführt. Die ABT-Schwellenwerte wurden anhand dieser Phantommessungen mit linearen Regressionen berechnet. Weiters wurden die Unterschiede in den Dichtemessungen der CT-Geräte analysiert sowie die Bildqualität und die applizierte Kontrastmittelmenge evaluiert. 70 CTA mit den folgenden KAP wurden in die Analyse eingeschlossen: Mikrobolus-Protokoll (MBT, Gruppe 1), zweiphasiges Protokoll (Gruppe 2) und fixes Delay (Gruppe 3).
Resultate: Mehrere ABT-Schwellenwerte wurden bei unterschiedlichen Röhrenspannungen und Referenzschwellenwerten berechnet und es gab minimale Unterschiede zwischen den CT-Geräten. Mittels Bland-Altman-Analyse wurde ein systematischer Fehler zwischen den CT-Geräten ausgeschlossen. In der Gruppe 1 wurde ein geringeres Kontrastmittelvolumen benötigt und es gab weniger kontrastmittelbedingte Artefakte.
Schlussfolgerungen: Anhand der Phantomdichtemessungen wurde ein Unterschied von bis zu 40% zwischen den ABT-Schwellenwerten bei 120 kV und 70 kV festgestellt. Die minimale Variablität der Dichtemessungen zwischen den CT-Geräten war irrelevant bei den Schwellenwertkalkulationen, jedoch bei manchen Pathologien könnten diese Unterschiede relevant sein. Alle drei untersuchten KAP zeigten ein vergleichbares Ergebnis, jedoch das MBT-Protokoll hatte Vorteile hinsichtlich des Kontrastmittelvolumens und der Bildqualität.  
 CT -angiografie in Kindern; Kontrastmittelprotokolle  
 
 2020  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Nagy, Eszter; dr. med.
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Radiologie
 UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Sorantin, Erich; Univ.-Prof. Dr.med.univ. Dr.h.c.
  Kalmar, Peter; Dr.med.univ. MHBA
  Pfleger, Andreas; Priv.-Doz. Dr.med.univ.