Loading
Medizinische Universität Graz
Hilfe
Meine Abschlussarbeiten - Publikationen
Diplomarbeit - Detailansicht
Gehe zu
Betreute Abschlussarbeiten
Sprachversion
Deutsch (Sprache des Volltextes)
Englisch
Bibliografische Informationen
Titel
Vergleich von Allergiehauttests (Pricktests) bei Kindern und Jugendlichen mit Asthma bronchiale zu unterschiedlichen Zeitpunkten, mit und ohne systemische Kortikosteroidtherapie
Kurzfassung
Einleitung
Asthma bronchiale ist gekennzeichnet durch reversible Atemwegsobstruktion bei häufig eosinophiler Atemwegsentzündung und allergischer Sensibilisierung. Der Hautpricktest ermöglicht schon während eines mit systemischem Kortikosteroid behandelten Asthmaanfalls eine Testung mit unmittelbarem Ergebnis. Inwieweit letzteres durch Kortikosteroide beeinflusst wird, wurde bisher nur in wenigen Studien untersucht und ist deshalb Thema dieser Arbeit.
Methoden
Es wurden Hautpricktests von Kindern und Jugendlichen, die während eines Asthmaanfalls unter systemischer Kortikosteroidtherapie im Rahmen eines stationären Aufenthaltes und 2 Monate später ambulant neuerlich getestet wurden, ausgewertet. Die längsten Quaddeldurchmesser durch Histamin und Inhalationsallergene (Hausstaubmilbe, Mehlmilbe, Gräser, Roggen, Katze) zu den zwei Testzeitpunkten wurden nachvermessen und in Relation zueinander gesetzt. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test. Ebenso überprüft wurden Unterschiede in der Sensibilisierung (entweder nur ambulant oder nur stationär positiver bzw. negativer Test).
Ergebnisse
Die Hautpricktests von 28 (17 weiblich, 11 männlich, medianes Alter 8 (Bereich 6-15) Jahre) Kindern und Jugendlichen wurden ausgewertet. Für die Positivkontrolle (Histamin) ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Testzeitpunkten, bei Medianwerten (Bereich) von 6 mm (4-8) stationär bzw. 6,25 mm (4-10,5) ambulant. Ebenso verhielt es sich bei Roggen (Median jeweils 6 mm (3-15 bzw. 3-14)) und Hausstaubmilbe (Median jeweils 4 mm (3-10 bzw. 3-14)). Statistisch signifikante Unterschiede ergaben sich beim 5-Gräser-Mix (p=0,013; Median 6 mm (3-16) bzw. 7 mm (3-21)), bei Katze (p=0,013; Median 4,75 mm (3-14) bzw. 5,5 mm (3-20)) und bei Mehlmilbe (p=0,035; Median 4 mm (3-7) bzw. 4,75 mm (3-9)). Bei Betrachtung aller getesteten Allergene ergab sich in 19 Fällen nur ambulant und umgekehrt in 17 Fällen nur stationär ein positives Hauttestergebnis.
Diskussion
Für einzelne Allergene war ein statistisch signifikanter, aber klinisch nicht relevanter Unterschied im Quaddeldurchmesser zwischen den verschiedenen Testzeitpunkten nachweisbar. Dies könnte zum Teil auf saisonale Expositionsfaktoren zurückzuführen sein oder auch auf einen vermehrten Allergenkontakt, der retrospektiv nicht mehr erhebbar war. In Summe sprechen unsere Ergebnisse wegen des fehlenden statistisch signifikanten Unterschieds in der Positivkontrolle, den vergleichbaren Ergebnissen zu beiden Testzeitpunkten, sowie des fehlenden Vorkommens von Sensibilisierungsunterschieden gegen einen hemmenden Einfluss von systemischen Kortikosteroiden auf das Hautpricktestergebnis.
Schlagwörter
Asthma bronchiale; Hautpricktest;
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2018
Volltext
Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Tempelmayr, Thomas
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Pfleger, Andreas; Priv.-Doz. Dr.med.univ.
©2025 Medizinische Universität Graz. Alle Rechte vorbehalten.
| MEDonline powered by
CAMPUSonline
® |
Impressum
|
Feedback
Loading ...