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Bibliografische Informationen
Titel
Effekte von Spermidin auf die Endothelfunktion der Dahl-Rattenaorta und die Bioverfügbarkeit von Stickstoffmonoxid in Mauskardiomyozyten
Kurzfassung
Das natürlich vorkommende Polyamin Spermidin ist Bestandteil diverser Nahrungsmittel. Eine erhöhte orale Spermidinzufuhr verzögert die Entwicklung einer hypertensiven Herzkrankheit bei salzsensitiven Dahl-Ratten durch Reduktion des arteriellen Blutdrucks. Dieser Effekt ist mit einer Erhöhung der Bioverfügbarkeit von L-Arginin assoziiert, dem einzigen Substrat für die Produktion des Vasodilatators Stickstoffmonoxid (NO). Die vorliegende Arbeit untersucht, ob exogene Zufuhr von Spermidin (1) die NO-abhängige endotheliale Funktion der thorakalen Aorta von salzsensitiven Dahl-Ratten verbessert und (2) die Bioverfügbarkeit von NO in adulten C57BL6 Wildtyp-Mauskardiomyozyten erhöht.
Bei 7-wöchigen salzsensitiven Dahl-Ratten (klinisch relevantes Tiermodell für die hypertensive Herzkrankheit) wurde eine salzreiche Diät eingeleitet. Die Hälfte der Tiere erhielt mit 3mM Spermidin angereichertes Trinkwasser für 7 bzw. 12 Wochen (Kontrollgruppe: normales Leitungswasser). Anschließend wurde ex vivo die NO-bedingte Endothelfunktion der thorakalen Aorta von 14- und 19-wöchigen Ratten bestimmt. Dazu wurde die Relaxation des Gefäßes nach Gabe von Acetylcholin und NO-Donor mittels Myographie gemessen. Darüber hinaus wurden ventrikuläre Kardiomyozyten von adulten C57BL6 Wildtyp-Mäusen mit dem NO-sensitiven Farbstoff DAF-FM Diacetat beladen und nach akuter Inkubation mit Spermidin die DAF-FM Diacetat-vermittelte Fluoreszenz der Kardiomyozyten mittels Durchflusszytometrie (FACS) gemessen.
Neunzehnwöchige salzsensitive Dahl-Ratten wiesen eine reduzierte Endothel-abhängige sowie -unabhängige Relaxationsfähigkeit der thorakalen Aorta im Vergleich zu 14-wöchigen Tieren auf. Spermidingabe hat die Endothelfunktion der 14-wöchigen Tiere nicht verändert. Bei den 19-wöchigen Ratten zeigte sich dagegen eine signifikante Verbesserung der Endothelfunktion von mit Spermidin behandelten Tieren gegenüber gleichaltrigen Kontrolltieren. Akute Inkubation mit Spermidin hatte keinen Einfluss auf die NO-Produktion in Mauskardiomyozyten.
Diese Ergebnisse zeigen, dass Spermidin die Progression der NO-abhängigen endothelialen Dysfunktion der thorakalen Aorta von salzsensitiven Dahl-Ratten verlangsamt. Dieser Effekt ist jedoch nicht für die Spermidin-bedingte Reduktion des arteriellen Blutdruckes bei salzsensitiven Dahl-Ratten verantwortlich.
Schlagwörter
Spermidin; Polyamin; Endothelfunktion; Stickstoffmonoxid; NO; Blutdruck; hypertensive Herzkrankheit; salzsensitive Dahl-Ratte; Aorta; Wildtyp-Maus; Kardiomyozyten; FACS; Durchflusszytometrie;
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2017
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Renneberg, Felix Christian
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Sedej, Simon; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.rer.nat.
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