| HINTERGRUND: Das Altern der Weltbevölkerung schreitet immer schneller voran und die immer höhere Lebenserwartung und die damit verbundenen Multimorbiditäten führen zu einer steigenden Anzahl an Personen mit chronischen Wunden. ZIEL: Diese Arbeit zielt darauf ab einen Überblick über die in der internationalen Literatur beschriebenen Wundauflagen für chronische Wunden zu verschaffen und herauszufinden inwieweit diese den Heilungsprozess beeinflussen. METHODE: Um diese Arbeit verfassen zu können wurde eine Literaturrecherche im Zeitraum von September bis Dezember 2019 durchgeführt. Mittels vorab definierter Suchstrategie wurde in den Datenbanken Pubmed, CINAHL und ISI Web of Knowledge nach geeigneter Literatur Ausschau gehalten. Zur kritischen Bewertung wurde der MMAT-Bewertungsbogen nach Hong et al (2018) herangezogen. ERGEBNISSE: Die hydrokonduktive Wundauflage, das native Kollagen-Kalzium-Alginat, die silberhaltige Barrierewundauflage, die honighaltige und die phenytoinhaltige Wundauflage und die Wundauflage mit Carboxymethylzellulose konnten eine statistisch signifikante Reduktion der Wundgröße erzielen. Die gelbildende, silberhaltige Wundauflage und die silberhaltige Barrierewundauflage reduzierten die Exsudatmenge. Die honighaltige und phenytoinhaltige Wundauflage, die silberhaltige Barrierewundauflage und das Polyhexamethylenbiguanid sowie die gelbildende, silberhaltige Wundauflage bekämpften Infektionen. SCHLUSSFOLGERUNG: Mit dieser Arbeit konnte veranschaulicht werden, dass jede Wundauflage andere Eigenschaften aufweist und nach den Bedürfnissen der Wunde ausgewählt werden sollte. |