| HINTERGRUND: In Österreich leiden rund 175.900 Menschen (2 % der Bevölke- rung) an einer chronischen Wunde, welche regelmäßig durch eine phasenge- rechte Therapie versorgt werden muss. Diese Verbandwechsel sind, wie im Ge- sundheits- und Krankenpflegegesetz festgehalten, Teil des pflegerischen Tätig- keitsbereichs. In der gesetzlichen Beschreibung der Spezialisierung zur Wundma- nagerin/zum Wundmanager wird die Aufgabe, die Lebensqualität der Betroffenen so hoch wie möglich zu halten, beschrieben. Dies unterstreicht die Relevanz die- ser Arbeit. ZIEL: Das Ziel dieser Bachelorthesis ist es, herauszufinden, welche Auswirkungen eines Ulcus cruris auf die Lebensqualität der Betroffenen in der internationalen Li- teratur beschrieben werden. METHODE: Um diese Arbeit zu verfassen wurde ein Literaturreview durchgeführt. Hierfür wurde mittels vorab definierter Suchstrategien in den Datenbanken Pub- Med und CINHAL eine Literatursuche durchgeführt. Zusätzlich wurde eine Hand- suche durchgeführt. ERGEBNISSE: Im Bereich der biologischen/körperlichen Auswirkungen konnten starke Schmerzen als am meisten belastend für die Lebensqualität der Betroffe- nen festgemacht werden. Dies ist insbesondere von Relevanz, da die Schmerztherapie in den inkludierten Studien als nur unzureichend effizient be- schrieben wird. Das wesentlichste Ergebnis bei den psychischen Auswirkungen auf die Lebensqualität besteht in der erhöhten Prävalenz von Depressionssympto- men bei Menschen, welche mit einem Ulcus leben. In Bezug auf die sozialen Aus- wirkungen beschrieben die Studien häufig die soziale Isolation. Der Grund für diese Isolation war häufig das Schamgefühl, für den bestehenden Ulcus, weswe- gen die Betroffenen oftmals die sozialen Kontakte minimierten. SCHLUSSFOLGERUNG: Es konnte in dieser Arbeit dargelegt werden, dass die Lebensqualität sowohl auf biologischer/körperlicher, psychischer und auch sozia- ler Ebene beeinflusst wird. Und aufgrund der zumeist ineffektiven Schmerzthera- pie hier noch ein Bedarf an weiterer Forschung besteht. |