| Hintergrund: Mit steigendem Lebensalter nimmt auch bei Personen mit Migrationshintergrund der Bedarf an Leistungen des Gesundheitssystems zu. Leiden die Menschen an demenziellen Erkrankungen und lassen die kognitiven Fähigkeiten nach, so können sprachliche und kulturelle Einflussfaktoren zu Barrieren in der Pflege und Betreuung in Langzeitpflegeeinrichtungen beitragen. Ziel: Diese Arbeit hat zum Ziel, sprachliche und kulturelle Einflussfaktoren auf die institutionelle Langzeitpflege von BewohnerInnen mit demenziellen Erkrankungen und Migrationshintergrund darzustellen und damit einhergehende Barrieren aufzuzeigen. Methode: Zur Zielerreichung wurde eine Literaturrecherche nach aktuellen wissenschaftlichen Studien durchgeführt. Die Datensuche erfolgte in den beiden Datenbanken PubMed und CINAHL mit den Keywords immigrants, emigrants und dementia. Ergebnisse: Barrieren in der Kommunikation treten sowohl auf der verbalen, als auch auf der non-verbalen Ebene auf. In Bezug auf sprachliche Einflussfaktoren werden die Aspekte mehrsprachiges Personal und die Rolle derselben Sprache fokussiert. Im Hinblick auf kulturelle Faktoren werden insbesondere der Einfluss von Essen und Trinken, Medien und Musik und Traditionen/Gewohnheiten genannt. Ein weiterer Aspekt in der Langzeitpflege von BewohnerInnen mit demenziellen Erkrankungen und Migrationshintergrund sind die Erfahrungen der Angehörigen. Schlussfolgerungen: Sprachliche und kulturelle Faktoren haben einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden von BewohnerInnen mit demenziellen Erkrankungen und Migrationshintergrund in Langzeitpflegeeinrichtungen. Sie können sich auf die pflegerischen Maßnahmen, die Interaktion mit anderen BewohnerInnen wie auch auf die Interaktion mit dem Personal auswirken. Werden jedoch Maßnahmen wie zwei- oder mehrsprachiges Betreuungspersonal, Eingehen auf kulturell unterschiedliche Bedürfnisse und Mitwirkung von Angehörigen gesetzt, so fördern diese insbesondere die soziale Interaktion und die Zufriedenheit der BewohnerInnen. |