| Kurzzusammenfassung Die Patientenverfügung wird im Kontext der Debatte über das Lebensende sowie der Uneinigkeit darüber, ob alles, was in der Medizin möglich ist, auch tatsächlich durchgeführt werden soll, vermehrt diskutiert und gewinnt als Vorsorgeinstrument für das Lebensende in der modernen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung: Der Wunsch nach einem selbstbestimmten Sterben sowie Vorstellungen und Wünsche rund um das Lebensende können die Errichtung einer Patientenverfügung begründen. Die Palliative Care hat das Ziel, Lebensqualität, Selbstbestimmung und Würde der Patienten in der letzten Lebensphase zu erhalten; ethische Entscheidungen sind hier von existenzieller Bedeutung und oft unter sehr schwierigen Bedingungen zu treffen. Ausgehend davon versucht diese Arbeit zu klären, wie die derzeitige gesetzliche Regelung in Österreich lautet, inwiefern und in welchem Ausmaß eine Patientenverfügung als Entscheidungshilfe dienen kann und welche Grenzen ihr gesetzt sind. Tatsächlich ist die Patientenverfügung eine wertvolle Möglichkeit, den antizipierten Patientenwillen für ethische Entscheidungen am Lebensende festzuhalten, die derzeit jedoch nur von rund vier Prozent der österreichischen Bevölkerung in Anspruch genommen wird. |