| Adipositas, auch Fettsucht oder Fettleibigkeit genannt, besteht ab einem Body Mass Index von 30 kg/m2. Zur Beurteilung der Adipositas gibt es außerdem weitere Messverfahren, um die Fettmasse des Körpers genau zu bestimmen, wie den Taillenumfang, die Hautfaltendickemessung und die bioelektrische Impedanzanalyse. Die Adipositas wird von der WHO bereits als Epidemie bezeichnet, da in fast allen Ländern der Welt die Anzahl der übergewichtigen und adipösen Personen ansteigt. In Österreich liegt die Adipositasquote unter Frauen bei 13 Prozent und unter Männern bei 12 Prozent. Die Gründe für die Entwicklung einer Adipositas sind mannigfaltig. Die Behandlung beinhaltet eine Bewegungs-, Verhaltens- und Ernährungstherapie aber auch Medikamente und chirurgische Eingriffe. Das gesamte pflegerische Handlungsfeld muss sich gezielt auf adipöse Patientinnen und Patienten vorbereiten. Das Personal sollte gut geschult sein, womöglich durch Ausbildungen zum Thema Adipositas, und die passenden Hilfsmittel zur Verfügung haben. Solche Hilfsmittel sind Spezialbetten und –matratzen, Untersuchungsliegen und Sitzgelegenheiten, Lifter, Mobilisations- und Transferhilfen, Sanitäreinrichtungen und Instrumentarium. All dies soll nicht nur die Patientinnen und Patienten unterstützen, sondern auch das Pflegepersonal im Umgang mit ihnen entlasten und ihre Motivation zur Pflege positiv beeinflussen. |