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Bibliografische Informationen
Titel
Ekel und Scham im pflegerischen Handlungsfeld
Kurzfassung
Im ersten Teil der Arbeit geht es vor allem darum, die Begriffe „Ekel“ und „Scham“ zu definieren. Wichtig zu erwähnen ist, dass Ekel eines der stärksten Gefühle der Abwehr des Menschen ist und vorwiegend als Schutzfunktion dient. Weiters wird angesprochen, wie sich Ekel bemerkbar macht, beispielsweise durch Zusammenziehen der Gaumenmuskulatur, durch eine Erhöhung der Herzfrequenz, sowie eine typische Veränderung der Mimik und durch veränderte Stimmfrequenz. Ebenfalls wird angeführt wie Ekel wahrgenommen wird, nämlich hauptsächlich durch den Geruchs-, Gesichts- und Tastsinn, aber auch der Aspekt der Nähe ist in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung. Auch die Arten des Ekels, sowie die Funktionen und der Gegenstandsbereich des Ekels, welcher in neun Haupttypen gegliedert wird, dürfen nicht unerwähnt bleiben. Des Weiteren wird darauf eingegangen, wie sich Scham bemerkbar macht, sowie die Empfindung von Scham und Peinlichkeit werden in diesem Zusammenhang nicht vergessen.
Der zweite Teil der Arbeit behandelt die Bedeutung von Ekel und Scham in der Pflegepraxis und beinhaltet einen kurzen geschichtlichen Rückblick über das öffentliche Bild des Berufes der Pflege, in welchem Ekel oder Scham laut dem Staatlichen Krankenpflegelehrbuches keinesfalls gewürdigt wurde und sogar ein „Ekelverbot“ ausgesprochen wurde. Des Weiteren handelt es sich im zweiten Teil um die Bedeutung von Ekel und Scham in der Pflegepraxis, welcher ein täglicher Begleiter von Pflegekräften sind, sowie um Ekel- und Schammanagement. Ein weiterer wichtiger Aspekt, welcher in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Beziehung zwischen Ekel und Aggressivität, welche im Bereich der Pflege viel zu oft vorkommt und aus diesem Grund einen wichtigen Bestandteil dieser Thematik darstellt.
Ekel wird immer ein wesentlicher Bestandteil bei der Arbeit mit Menschen bzw. Körpern sein, daher werden im dritten Teil der Arbeit neun Lösungsvorschläge für den adäquaten Umgang mit Gefühlen von Ekel, Scham und Peinlichkeit aufgezeigt. Diese wären zum Beispiel Enttabuisierung von Ekel und Scham, Thematisierung von Ekel und Scham während der Ausbildungszeit, Psychosoziale Fort- und Weiterbildungen, Schutz vor direktem Körperkontakt, etc. Anhand dieser Vorschläge sollte die Pflegepraxis erleichtert werden und vor allem Ekel als Bestandteil der Pflege akzeptiert und miteinbezogen werden.
Schlagwörter
Ekel, Scham, Pflegepraxis, Pflegepersonal, Ekel- und Schammanagement
Anzahl Seiten
31
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Edelbauer, Selina
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 033 300 Bachelorstudium; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Kemetmüller, Eleonore; Mag.phil. Dr.phil.
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