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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Wiederbeginn von Arbeit und funktionelles Ergebnis nach operativ versorgten distalen Radiusfrakturen bei Patientinnen/Patienten unter 63/65 Jahren  
 Hintergrund: In Anbetracht dessen, dass die distale Radiusfraktur den häufigsten Knochenbruch des Menschen darstellt, ist es nicht verwunderlich, dass ihre operative Versorgung einer der häufigsten Eingriffe im unfallchirurgischen Berufsalltag geworden ist. Da es jedoch noch keine einheitlichen Daten bezüglich der Rekonvaleszenzzeit bis zum Wiederbeginn der beruflichen Tätigkeit sowie über das postoperative funktionelle Outcome in der Literatur gab, war es das Ziel der Studie, diese Daten in einer retrospektiven Datenauswertung zu eruieren.

Methode: Nach einer initialen Suche in openMEDOCS konnten 67 Patientinnen und Patienten (39 weiblich, 28 männlich) über die Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie des LKH Graz kontaktiert und für unsere Studie rekrutiert werden. Dabei wurden die Daten durch einen eigens für diese Studie zusammengestellten Fragebogen (inklusive DASH-, PRWE-, NRS-Score) sowie durch eine gezielte Suche bei openMEDOCS (EDV-System des LKH Graz) und durch eine Analyse der radiologischen Untersuchungen bei PACS (Picture Archiving and Communication System) erhoben.

Ergebnisse: Die mittlere Dauer, bis die Berufstätigkeit nach der Operation wieder aufgenommen werden konnte, betrug 10,0 ± 9,0 Wochen ohne signifikanten Unterschied zwischen den drei Gruppen der AO-Klassifikation (p = 0,624). Bezüglich des DASH-Scores gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen den beobachteten o.g. Gruppen (p = 0,850) bei einem mittleren postoperativen Wert von 11,7 ± 14,2. Der mittlere postoperative PRWE-Score betrug 15,6 ± 17,2 und zeigte ebenfalls keinen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen der AO-Klassifikation (p = 0,812).

Diskussion: Das durchschnittliche funktionelle Outcome der operativ versorgten distalen Radiusfrakturen ließ sich mit bestehender Literatur vergleichen und war zufriedenstellend. Im Durchschnitt bestanden nur dezente Einschränkungen bezüglich der Funktionalität des Handgelenks, was durch die Patientin bzw. den Patienten aber nicht als Problem wahrgenommen wurde. Nur selten kam es zu schmerzbedingten oder funktionellen Einschränkungen im täglichen Leben. Die berufliche Tätigkeit konnte durchschnittlich nach 10,0 ± 9,0 Wochen wieder aufgenommen werden.  
   
 
 2022  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Botrugno, Rocco Claudio
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Sadoghi, Patrick; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.et scient.med.
  Hauer, Georg; Dr.med.univ.