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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Überlebensrate und Applikationszahl der Hüfttotalendoprothese für Patient*innen mit Schenkelhalsfrakturen: Eine Analyse von klinischen Studien und internationalen Prothesenregistern  
 Hintergrund
Die Implantation einer Hüfttotalendoprothese (HTEP) erfreut sich unter den Versorgungsmöglichkeiten nach Schenkelhalsfrakturen zunehmender Beliebtheit (1,2), obwohl Experten sich uneinig über die optimale Versorgung dieser häufigen Fraktur sind. Die Frage, welche in vielen Studien behandelt wird, ist, ob die interne Verschraubung, die Teilprothese oder eben die HTEP die beste Behandlungsmethode darstellt.
Der Hauptteil dieser Diplomarbeit befasst sich mit der Analyse der gesamten Literatur der letzten Jahre, die sich mit Total und Teilprothesen beschäftigt und Informationen über Revisionszahlen liefert.
Des Weiteren ist im Zuge dieser Arbeit auch die Inzidenzrate der Totalendoprothese nach Schenkelhalsfraktur in acht verschieden Ländern im Jahr 2017 anhand von weltweiten Endoprothesenregistern bestimmt worden.

Methoden
Begonnen wurde mit einer genauen Recherche aller klinischen Studien von 1999 bis 2019 die sich mit Endoprothesen für Schenkelhalsfrakturen als primäre Versorgung befassen. Evaluiert wurden jene Studien die alle Einschlusskriterien erfüllten. Da sich die Nachbeobachtungszeiten in den verschiedenen Studien deutlich unterschieden, musste eine standardisierte Methode zur Analyse der Revisionsraten verwendet werden. So wurden die Revisionen auf 100 Komponenten Jahre berechnet und verglichen.
Zur Analyse der Inzidenzrate der Totalendoprothese nach Schenkelhalsfraktur wurden die Daten von weltweiten Prothesenregistern herangezogen.

Ergebnisse
Im Fall von Totalendoprothesen lag die prozentuelle Projektion der Revisionsrate nach 10 Jahren bei 11.8%. Bei Teilprothesen lag diese bei 24.6%.
Die acht untersuchten Prothesenregister lieferten eine durchschnittliche Inzidenzrate von 9.7 Totalendoprothesenimplantationen nach Schenkelhalsfraktur pro 100,000 Einwohner*innen jährlich.

Schlussfolgerung
Diese Resultate zeigen einen Vorteil der Totalendoprothese gegenüber der Hemiendoprothese bezüglich der Revisionswahrscheinlichkeit auf.
Es stellte sich heraus, dass die Inzidenzraten für Totalendoprothesen nach Schenkelhalsfrakturen im internationalen Vergleich ähnlich sind.  
   
 
 2020  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Heri, Andreas
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Sadoghi, Patrick; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.et scient.med.
  Hauer, Georg; Dr.med.univ.