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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Computerkontrollierte Kryotherapie nach Knietotalendoprothesenimplantation  
 Hintergrund und Ziele: Obwohl bei lokaler Kälteapplikation klare Vorteile angenommen werden, ist ein allgemein gültiger Konsens hinsichtlich des Einsatzes nach Knietotalendoprothesenimplantation noch ausständig. In diesem Zusammenhang war das Ziel dieser prospektiven, randomisierten und einfach verblindeten Studie, primär die Sicherheit und sekundär die Effizienz eines neuen Kryotherapiegeräts, des cTreatment® Systems, bei PatientInnen nach primärer und unilateraler K-TEP Operation zu evaluieren und mit dem Standardkühltherapieregime zu vergleichen.



Methoden: 97 PatientInnen wurden in zwei Gruppen randomisiert, die das cTreatment® oder das Standardkühltherapieprotokoll mit Kühlelementen für sechs postoperative Tage erhielten. In dieser Zeit wurde auf das Auftreten von Nebenwirkungen geachtet. Neben Opiatverbrauch und Liegedauer wurden die weiteren sekundären Studienziele bestehend aus dem Kniegelenksumfang, der Gelenksmobilität und der Schmerzintensität am Aufnahmetag, dem zweiten, vierten und sechsten postoperativen Tag (POD) gemessen.



Ergebnisse: In beiden Studiengruppen fanden sich keine Nebenwirkungen. Es gab keine statistisch signifikanten Gruppenunterschiede hinsichtlich der Umfangmessungen, des PCA Verbrauchs, des NRS in Ruhe und der Länge des Krankenhausaufenthalts. Der NRS Score in Bewegung war signifikant niedriger in der cTreatment® Gruppe am zweiten POD (P = 0,034). Des Weiteren wurden statistisch signifikante Abweichungen zugunsten des cTreatment® bezüglich der Kniegelenksmobilität am sechsten POD sowohl bei der Flexion, wo rund 6,6 Grad mehr erreicht wurden (86,2 ± 7; P = 0,021), als auch der Extension, mit Reduktion des Defizits auf -1,05 Grad ± 2,33 (P = 0,022), entdeckt.



Schlussfolgerung: Das cTreatment® System scheint ein sicheres Verfahren zu sein. Es war möglich, signifikante Vorteile bezogen auf den postoperativen Schmerz und die Remobilisation zu zeigen, welche auf eine Reduktion der inflammatorischen Reaktion, Sekretion und Blutung zurückzuführen sein könnten. Weitere Forschung könnte die ökonomischen Auswirkungen untersuchen.  
 Kryotherapie; Kältetherapie; Knietotalendoprothesenimplantation; K-TEP; orthopädische Chirurgie;  
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 2015  
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 Orthopädie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Hasenhütl, Sandro
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Glehr, Mathias; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
  Sadoghi, Patrick; Dr.med. Dr.med.univ.