| Beim Einbau einer Knietotalendoprothese handelt es sich um einen großen chirurgischen Eingriff, bei welchem speziell das Blutmanagement unter anderen möglichen Komplikationen von großer Bedeutung ist. Das Blutmanagement sollte rechtzeitig vor dem Eingriff stattfinden, um den aktuellen Blutzustand zu ermitteln, denn aufgeschnittene Knochen können intra- und postoperativ zu erheblichen Blutverlust führen.
Die Studie ist eine retrospektive Korrelationsanalyse bestehend aus 200 bewerteten PatientInnen, welche sich zwischen 1996 und 2011 an der orthopädischen Abteilung einem Einbau einer primären Knietotalendoprothese unterzogen haben. Die PatientInnen wurden in drei Hauptgruppen eingeteilt, die totalzementierte Gruppe, die nicht zementierte Gruppe und die Hybrid Gruppe. Wir verzeichneten demographisch den Blutverlust mittels Bellovc Systems, das retransfundierte Volumen und wie viele Erythrozytenkonzentrate den PatientInnen in den drei Behandlungsgruppen verabreicht wurden.
In unserer Korrelationsanalyse fanden wir eine signifikant positive Korrelation mit zementiertem Tibiaplateau und weniger Blutverlust, ohne Korrelation mit Retransfusionen. Wir fanden keinen Zusammenhang in Bezug auf die Zementierung des Femurshieldes.
Die Analyse zeigt, dass ein zementiertes Tibiaplateau die Menge an postoperativ verabreichten Erythrozytenkonzentraten nach Implantation einer TKA signifikant negativ beeinflusst.
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