Loading
Medizinische Universität Graz   Hilfe

Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

Wichtigste Meldungen anzeigenMeldungsfenster schließen
Bibliografische Informationen
 Der Einfluss des SGLT2 Inhibitors Empagliflozin auf die linksventrikuläre Funktion nach akutem Myokardinfarkt - die EMMY-Studie  
 Einleitung

Der Myokardinfarkt ist einer der bedeutendsten Notfälle in der Inneren Medizin, der mit geringen bis schwerwiegenden Folgen einhergehen kann. In den meisten Fällen kommt es dabei zu einer Obstruktion der Koronararterien, was zur Hypoxie und folglich zur Nekrose des umliegenden Gewebes führt und somit zu einem Funktionsverlust der Myokardzellen.

Material und Methoden

Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden 80 Patientinnen und Patienten im Zuge der EMMY-Studie sonographisch untersucht. Die Offline-Analyse erfolgte mithilfe des Programms TomTec-Arena und des Subprogramms 2D-CPA wobei die Parameter EDV, ESV, LVEF und GLS ausgewertet wurden. Die Probandinnen und Probanden erhielten entweder 10 mg Empagliflozin oder ein Placebo per os. Die Echoloops wurden zu drei verschiedenen Zeitpunkten (Baseline, V2, V4) erstellt. Sowohl die Analysemethoden als auch die Parameter wurden statistisch über die verschiedenen Zeitpunkte hinweg verglichen. Zusätzlich wurden Subanalysen nach Geschlecht (weiblich, männlich) durchgeführt.

Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigten unter Empagliflozin zwar einen positiven Trend in allen Echoparametern, jedoch erreichte dieser gegenüber Placebo weder nach 6 Wochen noch nach 26 Wochen die Signifikanzgrenze. Lediglich in einer männlichen Subgruppe konnte ein statistisch signifikanter Unterschied in der linksventrikulären Ejektionsfraktion festgestellt werden.

Diskussion

Die EMMY-Studie war die erste, die die Wirkung von Empagliflozin beim akuten Myokardinfarkt untersuchte und dabei verschiedene Erfolge erzielte. Allerdings konnten in dieser Diplomarbeit nicht dieselben Ergebnisse wie in der Hauptstudie oder anderen ähnlichen Studien reproduziert werden, was vermutlich auf Limitationen zurückzuführen ist. Dennoch deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die verschiedenen Analyseverfahren vergleichbare Resultate liefern. Die aktuellen Ergebnisse erlauben im Moment keine eindeutige Schlussfolgerung, weshalb es in Zukunft weiterhin erforderlich sein wird, die Wirkung von Empagliflozin auf die Sonographie in weiteren Studien zu erforschen.  
   
 
 2024  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Pipp, Christian
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  von Lewinski, Dirk; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.
  Benedikt, Martin; Dr.med.univ.