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Sprachversion
Deutsch
Englisch (Sprache des Volltextes)
Bibliografische Informationen
Titel
Der moderierende Effekt der dunklen Triade auf die Beziehung zwischen affektiven Erkrankungen und Gesundheitsverhalten
Kurzfassung
Verschlechterte Gesundheitsverhaltensweisen sind eine Folge affektiver Erkrankungen und führen zu psychischen und somatischen Komorbiditäten. Da die zugrundliegenden Mechanismen dieses Zusammenhangs unklar sind, müssen Faktoren, die die Beziehung zwischen affektiven Erkrankungen und Gesundheitsverhaltensweisen bestimmen, untersucht werden. Neben dem Lebensstil und der Medikamenteneinnahme sollten auch Persönlichkeitsmerkmale berücksichtigt werden, insbesondere die, die für ihre negativen Auswirkungen auf das Gesundheitsverhalten bekannt sind, wie die Persönlichkeitsmerkmale der Dunklen Triade (Machiavellismus, Narzissmus, Psychopathie). In dieser Studie wurden die Zusammenhänge und moderierenden Einflüsse der Dunklen Triade auf die Beziehung zwischen Gruppenzugehörigkeit (Personen mit affektiven Störungen versus psychisch Gesunde) und Gesundheitsverhaltensweisen und -parametern (Substanzgebrauch, Ernährung, Adhärenz zur mediterranen Diät, Inanspruchnahme medizinischer Dienstleistungen, Impfeinstellungen, Medikamentensensitivität, körperliche Aktivität, Schlafqualität, Schweregrad depressiver Symptome) untersucht. Daten von 938 Personen (551 Personen mit affektiven Erkrankungen, 387 psychisch Gesunde) wurden in einer Online-Umfrage erhoben, in der der Multidimensional Health Behaviour Inventory, Mediterranean Diet Score, Vaccination Attitude Examination Scale, Perceived Sensitivity to Medicines Scale, Pittsburgh Sleep Quality Index, Patient Health Questionnaire - 9 und Short Dark Triad-Fragebogen eingesetzt wurden. Moderationsanalysen ergaben, dass Machiavellismus mit geringerem Substanzgebrauch, geringerer Adhärenz zur mediterranen Diät, negativeren Impfeinstellungen, schlechterer Schlafqualität und mehr depressiven Symptomen verbunden war. Darüber hinaus moderierte Machiavellismus die Beziehung zwischen Gruppenzugehörigkeit und Substanzgebrauch, Adhärenz zur mediterranen Diät und Schlafqualität. Narzissmus war mit keiner Gesundheitsverhaltensweise verbunden.
Psychopathie hingegen war mit negativeren Impfeinstellungen, schlechterer Schlafqualität und stärkerer Depression assoziiert. Dieses Merkmal hatte einen verschlechternden Moderationseffekt auf die Beziehung zwischen Gruppenzugehörigkeit und Depression. Die Ergebnisse zeigen, dass Machiavellismus und Psychopathie bei der Integration von Gesundheitsverhaltensweisen zur Prävention und Behandlung somatischer Komorbiditäten bei affektiven Störungen berücksichtigt werden sollten. Die Studie trägt eine bedeutungsvolle Perspektive zur biopsychosozialen Forschung bei und betont die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen in der Ätiopathogenese affektiver Erkrankungen.
Schlagwörter
Affektive Erkrankungen, Depression, Bipolare Störung, Gesundheitsverhalten, Dunkle Triade, Machiavellismus, Narzissmus, Psychopathie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2023
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Schönthaler, Elena Maria Dorothea; BSc MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Baranyi, Andreas; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Dalkner, Nina; Sen.Scientist Priv.-Doz. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat.
CO – Betreuer/in (intern)
von Lewinski, Dirk; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.
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