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Bibliografische Informationen
Titel
Retrospektive Analyse der Atemantwort bei körperlicher Belastung von lungenkranken gegenüber lungengesunden ProbandInnen
Kurzfassung
Kurzfassung
Hintergrund:
Mittels Spiroergometrie kann die Antwort eines Organismus auf körperliche Belastung gemessen werden. Meist wird bei Studien und anderen Arbeiten zum Thema Spiroergometrie jedoch nur die Veränderung der physiologischen Anpassung an die maximalen Belastungsstufen untersucht. Diese sind jedoch im täglichen Leben der PatientInnen nur von untergeordneter Relevanz. Bei schwer kranken PatientInnen könnten hingegen bereits submaximale Belastungsstufen einen Hinweis auf das Vorliegen einer Erkrankung liefern. Immerhin verspüren diese PatientInnen in ihrem Alltag ebenfalls Episoden von Luftnot oder Erschöpfung, ohne jedoch bis an ihre Belastungsgrenze zu gehen. Es stellt sich daher die Frage ob nicht bereits und gerade durch Betrachtung der submaximalen Belastungsstufen eine Unterscheidung von lungenkranken PatientInnen und gesunden ProbandInnen möglich wäre.
Methode:
Es wurden zwei Gruppen mit PatientInnen mit Lungenerkrankungen gebildet. Eine Gruppe mit Personen, welche an COPD erkrankt sind und eine Gruppe mit exogen allergischer Alveolitis. Diese Gruppen wurden anhand der submaximalen Leistungsstufen 25 Watt und 50 Watt mit je einer Gruppe aus alters- und geschlechtsgematchten gesunden Kontrollen verglichen. Das Hauptaugenmerk lag auf der Veränderung der Ventilation. Zusätzlich wurde die Sauerstoffaufnahme, der respiratorische Koeffizient, das Tidalvolumen, die Atemfrequenz und die Herzfrequenz erhoben und mit den gesunden Kontrollen verglichen.
Ergebnisse:
In die Analyse wurden 13 PatientInnen mit EAA und 6 PatientInnen mit COPD, sowie dieselbe Anzahl an Kontrollen eingeschlossen. Das mittlere Alter der COPD-Gruppe und ihrer Kontrollen lag bei 61,5 Jahren beziehungsweise 59,3 Jahren, jenes der EAA-Gruppe und deren Kontrollen bei 65,8 Jahren beziehungsweise 66 Jahren. In der EAA-Gruppe lag das Geschlechterverhältnis bei 6:7 zugunsten der Männer, in der COPD-Gruppe lag es bei 5:1 zugunsten der Frauen. Bei allen ProbandInnen wurde eine Belastungsstufe mit 25 W und eine mit 50 W ausgewertet. Die Messwerte bei maximalen Belastungsstufen unterschieden sich hoch signifikant zwischen den PatientInnen und ihren Kontrollen. Hinsichtlich der ventilatorischen Antwort bei submaximaler Belastung war aber kein signifikanter Unterschied zu den Kontrollen zu sehen. Auch bei den weiteren erhobenen Messparametern waren im submaximalen Bereich keine statistisch signifikanten Unterschiede nachweisbar.
Fazit:
Ein möglicher Grund für das Fehlen von signifikanten Unterschieden ist die geringe Fallzahl der Untersuchung. Daraus lässt sich schließen, dass durch Betrachtung des submaximalen Belastungsbereiches anhand einer kleinen Stichprobe lediglich Hinweise auf das Vorliegen einer Pathologie gefunden werden können. Kriterien für eine sichere Unterscheidung zwischen gesunden ProbandInnen und lungenkranken PatientInnen lassen sich daraus nicht ableiten. Der diagnostische Mehrwert von Untersuchungen mittels Spiroergometrie dürfte in der Betrachtung der maximalen Belastungswerte liegen.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Moser, Thomas
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Olschewski, Horst; Dr.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Kovacs, Gabor; Ass.-Prof. Dr.med.univ. PhD.
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