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Bibliografische Informationen
Titel
Der Zusammenhang zwischen Händigkeit und Sprache
Kurzfassung
Hintergrund: Die beiden Hemisphären des Gehirns arbeiten nicht identisch, sondern sind für gewisse Funktionen unterschiedlich gut spezialisiert. Bei den meisten Menschen ist die linke Hemisphäre sowohl für Sprachfunktionen als auch für die Händigkeit lateralisiert. Ist das Zufall oder hängen diese beiden lateralisierten Funktionen zusammen? Man weiß bisher sehr wenig darüber, ob diese beiden Funktionen zusammenhängen und v.a. wie. Das Verständnis dessen würde uns helfen, die Arbeitsweise des Gehirns besser zu verstehen und so neurologischen als auch sprachgestörten PatientInnen besser helfen zu können.
Zielsetzung: Ziel dieser Arbeit ist es, auf Basis der heutigen Kenntnisse über die Sprachfunktionen des Gehirnes sowie Händigkeit, den derzeitigen Wissensstand über die mögliche Funktionsweise des Gehirns und im genaueren einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Funktionen darzustellen. Exemplarisch sollen die Händigkeiten für verschiedene Tätigkeiten als auch Sprachentwicklung, unterteilt in Sprachverständnis und Sprachproduktion, sowie ihre mögliche Assoziation an 28 Kindern im späten Vorschulalter (5;7) untersucht werden.
Methode: Es handelt sich um eine zweigeteilte Arbeit, die aus einem umfassenden Literaturteil über Hirnasymmetrie sowie der retrospektiven Auswertung einer prospektiv durchgeführten Studie, die den Zusammenhang zwischen Händigkeit und Sprachfunktionen erläutern soll, besteht.
Ergebnisse: Bei der Literaturrecherche ließen sich sehr unterschiedliche Zugänge zum Thema „Händigkeit und Sprache“ finden, je nach dem, was man unter den beiden Hirnfunktionen versteht und wie man sie misst. Die rechtshändige Handpräferenz für kommunikative Gesten korreliert eindeutig positiv mit der Sprachentwicklung bei Kindern. Bei der Händigkeit für manipulative Tätigkeiten lassen sich noch keine eindeutigen Aussagen fällen, außer dass eine sich früh entwickelnde Händigkeit mit einer besseren Sprachentwicklung assoziiert ist. Für welche Richtung der Händigkeit das gilt, ist noch nicht eindeutig geklärt, obwohl es starke Vermutungen dafür gibt, dass auch hier die Favorisierung der rechten Hand mit einer besseren Sprachentwicklung assoziiert ist. Das Ergebnis unserer Studie unterstützt diese Vermutung. Weiters fanden wir keinen Geschlechterunterschied im Widerspruch zur bestehenden Literatur.
Schlagwörter
Händigkeit, Sprache, Voschulalter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2018
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Ahmadi, Mahdia
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Physiologie & Pathophysiologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Marschik, Peter; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.phil. Dr.scient.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Einspieler, Christa; Ao.Univ.-Prof. Dr.phil.
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