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Bibliografische Informationen
Titel
Identifizierung und Charakterisierung des Pollen-Proteomes von Erle, Birke und Hasel
Kurzfassung
Aufgrund nicht allergenen Bestandteilen der Pollen kann es zu einer verstärkten Immunreation des Körpers kommen, zusätzlich zur Belastung mit den Hauptallergenen; wobei hier das Allegiepotential stark variiert, und die Verteilung der nichtallergenen Bestandteile in den diversen Pollenarten nicht homogen ist. Ziel dieser Studie ist die Charakterisierung dieser unbekannten neuen allergieverstärkenden Proteine von relevanten Baumpollen, Birke, Hasel und Erle. Der Hautaugenmerk wurde zugunsten der Proteasen gelegt. Sogenannte Serine und Cysteinehydrolasen der Pollen können die dichten Verbindungen zwischen den Epithelzellen der Nasenschleimhaut zerstören, waren aber noch unbekannt. Die Hauptallergene erreichen dadurch viel leichter das darunterligende Gewebe, wodurch die allergische Reaktion provoziert wird. Proteomanalysen dieser drei Pollenspezies wurden in dieser Doktorarbeit durchgeführt, um die unbekannten Pollenproteine zu identifizieren und zu charakterisieren. Um ein Maximum an Proteinmenge und Proteinabdeckung zu erreichen wurden verschiedenen Proteinisolierungs- und Extraktionstechniken verwendet. Außerdem finden sich kaum öfftentlich zugängliche Pflanzenproteindatenbanken. Deshalb verwendeten wir als Grundlage für unsere Datenbanken RNA-seq Daten. Auf zwei unterschiedliche Probenaufarbeitungen haben wir uns separat konzentriert. Zum einen ist eine harsche Lyse zum Einsatz gekommen; anderereseits eine milde, in der wir die natürliche Hydrierung in der Nase simulieren wollten. Um zusätzlich aktive Proteine zu studieren, diente eine Technik die Activity based protein profiling (ABPP) genannt wird. As Grundprinzip fungiert hier ein kleines Molekül, welches an das aktive Zentrum des Proteins bindet. In dieser Arbeit verwendeten wir vier verschiedene Moleküle, um aktive Serin- und Cysteinhydrolasen zu charakterisieren. Wir identifizierten und charakterisierten zwischen 2500 und 3000 verschiedene Proteine in den drei verschiedenen Pollenspezies und gaben einen Überblick über die Proteasen, Protein inhibitoren und zusätzliche potentielle allergene Proteine. Mit Hilfe der ABPP haben wir erfolgreich verschiedene aktive Serinehydrolasen angereichert: 19 in Erle, 23 in Birke und 18 in Hasel. In Erle haben wir 8, in Birke 15 und in Hasel 13 unterschiedliche Cysteinhydrolasen angereichert.
Nach bestem Wissen stellen wir zum ersten Mal Daten zur Verfügung, die eine Einsicht in die Proteinzusammensetzung von Erle und Hasel gewährleisten. Diese haben wir mit den Daten der Birke verglichen. Diese Daten sind öffentlich zugänglich und können als Proteindatenbanken für weitere funktionelle Analysen verwendet werden. Darüberhinaus konnten wir eine gute Übersicht an aktiven Serin- und Cysteinehydrolasen bereitstellen, die als solide Grundlage für weitere Studien dienen können.
Schlagwörter
Allergie, Proteinanalytik, Pollen
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Darnhofer, Barbara; Dipl.-Ing.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Diagnostik & Forschungsinstitut für Pathologie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Birner-Grünberger, Ruth; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.techn.
CO – Betreuer/in (intern)
Tomazic, Peter Valentin; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med. PhD.
CO – Betreuer/in (extern)
Wrodnigg, Tanja; Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn.
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