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Bibliografische Informationen
Titel
Das Nasenschleimproteom und dessen Bedeutung für die allergische Rhinitis
Kurzfassung
Hintergrund: Nasenschleim ist die erste Abwehrbarriere gegen Aeroallergene. Das Nasenschleimproteom und seine Funktionen wurden bis dato nicht ausreichend untersucht.
Ziel der Studie: Die Rolle des Nasenschleims in der Pathophysiologie der Allergischen Rhinitits wurde mit proteomischen Methoden an Allergikern und gesunden Probanden sowohl innerhalb als auch außerhalb der Pollensaison analysiert.
Methoden: Nasenschleim wurde mittels eines speziellen Saugers entnommen, tryptisch verdaut und der LC MS/MS Massenspektrometrie zugeführt. Proteine wurden anhand von Datenbanken (SwissProt) analysiert und mittels Proteindatenbanken und der existierenden Literatur annotiert. Eine “Gene enrichment“ Analyse wurde mittels Cytsoscape/BINGO Software durchgeführt. Die Proteine wurden ferner mittels Spectral Counting oder Areas under der Curve quantifiziert und die Ergebnisse von distinkten Proteinen mittels Western Bot bestätigt.
Ergebnisse: Gesamt wurden 430 Proteine identifiziert wobei 372 bei Allergikern und 366 bei gesunden Probanden gefunden wurden. Zehn Proteine waren bei Allergikern in der Saison im Vergleich mit gesunden Probanden signifikant hochreguliert: Complement C4-B (C4B), alpha-1-acid glycoprotein 2 (ORM2), und phospholipid transfer protein (PLTP), welche bei gesunden Probanden nicht vorkamen sowie alpha-2-macroglobulin (A2M, 13,2-fach erhöht), apolipoprotein A-II (APOA2, 9,4-fach), vitamin D-binding protein (GC, 4,6-fach), complement C3 (C3, 3,6-fach), apolipoprotein A-I (APOA1, 3,6-fach), BPI fold-containing family B member 2 (BPIFB2, 2,9-fach) and clusterin (CLU, 2,6-fach).
Schlussfolgerung: Entgegen der Symptomexpression zeigen Allergiker eine erhöhte Immunantwort auf Proteomebene auch außerhalb der Pollensaison. In Kombination mit reduzierten Abwehrmechanismen und einer erhöhten Entzündungsreaktion innerhalb der Saison, zeigt das Nasensekret von Allergikern eine reduzierte Plastizität und ist daher nicht fähig adäquat auf natürliche Allergenprovokation zu reagieren wie es Gesunde tun.
Schlagwörter
Nasenschleim, Proteom, Allergische Rhinitis, Massenspektrometrie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2016
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Tomazic, Peter Valentin; Dr. med. univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Studium
UO 094 202 PhD-Studium (Doctor of Philosophy); Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Heinemann, Akos; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Lang-Loidolt, Doris; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Birner-Grünberger, Ruth; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.techn.
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