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Bibliografische Informationen
Titel
Einsatz von Levosimendan im "Real Life" einer kardiochirurgischen Intensivstation
Kurzfassung
Zusammenfassung: Zu den Behandlungsstrategien der akuten schweren Herzinsuffizienz gehören positiv inotrope Substanzen, um die Herzleistung zu steigern. Vielen dieser Substanzen stehen neben der kurzfristigen hämodynamischen Verbesserung jedoch eine Erhöhung des myokardialen O2-Verbrauchs, proarrhythmogene Effekte und möglicherweise eine erhöhte Mortalität gegenüber. Der Calcium-Sensitizer Levosimendan ist eine relativ junge, nach ersten Studien vielversprechende Substanz mit positiv inotroper Wirkung ohne Steigerung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs. In vielen Vergleichsstudien zur Wirkung von Levosimendan bei Patienten mit akut dekompensierter Herzinsuffizienz wurde die Überlegenheit dieses Inodilatators gegenüber herkömmlichen positiv inotropen Substanzen (Katecholamine und Phosphodiesterasehemmer) demonstriert. Der perioperative Einsatz im klinischen Alltag der Behandlung von herzchirurgischen Patienten wurde bisher jedoch nicht genauer untersucht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Evaluation folgender Fragestellungen: 1) Wie häufig wird Levosimendan in der Herzchirurgie tatsächlich eingesetzt? 2) Wie wurde Levosimendan in diesem Zusammenhang verabreicht? a)Welche herzchirurgischen Patienten bekommen überhaupt Levosimendan? b)Dosierung: Wieviele Dosen wurden insgesamt verabreicht? c)Welche kontinuierliche Rate wurde verwendet? d)Wurde Levosimendan mit oder ohne Bolus gegeben? e)Mit welchen vasoaktiven Medikamenten wurde Levosimendan im Bedarfsfall kombiniert? Methodik: In einer retrospektiven Datenanalyse untersuchten wir Patienten, bei denen Levosimendan perioperativ eingesetzt wurde. Ergebnisse: Entgegen den primären Annahmen wurde Levosimendan im klinischen Alltag unserer kardiochirurgischen Intensivstation häufiger eingesetzt als erwartet. Insgesamt 10,2 % (103 von 1010 Patienten) wurden 2007 im Rahmen des operativen Eingriffs mit Levosimendan behandelt. Die Mortalität stieg mit der Anzahl der zusätzlich eingesetzten Katecholamine und der steigenden Dosierung dieser Substanzen deutlich an. 24,3 % der Levosimendan-Patienten erhielten eine additive Therapie mit Betablockern. Conclusio: Levosimendan kann auch im klinischen Alltag einer kardiochirurgischen Intensivstation außerhalb von Vergleichsstudien sicher und effizient eingesetzt werden. Die Kombination mit Betablockern stellt ebenso eine sichere Behandlungsmöglichkeit dar.
Schlagwörter
Levosimendan Herzchirurgie Kardiochirurgie Intensivstation Katecholamine Betablocker
Anzahl Seiten
64
Publikationsjahr
2011
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Hudax, Thomas
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Fruhwald, Sonja; Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Kainz, Johann; Dr.med.univ.
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