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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Literaturübersicht zum Einsatz von opioidhaltigen TTS in der Akutschmerztherapie  
 Einleitung
Die adäquate Therapie von akuten Schmerzen ist für das Wohlbefinden der Patient*innen und zur Verhinderung eines möglichen Übergangs zu chronischen Schmerzen essenziell. Hierfür stehen verschiedene Analgetika in unterschiedlichen Darreichungsformen zur Verfügung. Opioidhaltige TTS sind in der Therapie chronischer Schmerzen bereits gut etabliert und haben einige Vorteile, wie z.B. die leichte Handhabung. Aktuell sind sie für die Akutschmerztherapie nicht zugelassen. In dieser Diplomarbeit wird die aktuelle Datenlage hierzu analysiert und zusammengefasst.

Methodik
Im Rahmen der Arbeit wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Hierfür wurden die Datenbanken von PubMed/MEDLINE und Google Scholar untersucht. Es wurde nach Studien gesucht, die den Einsatz von opioidhaltigen TTS in der Akutschmerztherapie untersuchen. Neben den auf oben beschriebene Weise gefundenen klinischen Studien wurden zudem einschlägige Übersichtsarbeiten nach geeigneten Studien durchsucht. Es wurde ein Titel-, Abstract- und Volltextscreening durchgeführt, um die Ein- und Ausschlusskriterien zu erfüllen. Im Anschluss wurden die 23 geeigneten Studien zusammengefasst, verglichen und diskutiert.

Ergebnisse
Aus den untersuchten Studien geht hervor, dass opioidhaltige TTS im Placebo-Vergleich den Schmerzmittelbedarf verringern und eine adäquate Analgesie bewirken können. Bedenken hinsichtlich schwerer Nebenwirkungen, vor allem Atemdepression, werden zum Teil bestätigt und teilweise als unberechtigt beschrieben. Vor allem beim Einsatz von Fentanyl-TTS in akuten Situationen oder bei Verwendung von Buprenorphin als Wirkstoff, wird ein geringes Risiko bei adäquater Analgesie beschrieben.

Schlussfolgerung
Einige Studien haben gezeigt, dass die Verwendung von opioidhaltigen TTS in akuten Situationen oder mit Buprenorphin als Wirkstoff mit einer Verringerung des Schmerzmittelbedarfs und einer verminderten subjektiven Schmerzwahrnehmung einhergehen kann, ohne jedoch das Risiko für eine Atemdepression zu erhöhen. Es kann keine einheitliche Aussage über den Einsatz im perioperativen Bereich getroffen werden. Für ein eindeutiges Ergebnis sind weitere Studien zu diesem Thema erforderlich.
 
 Opioid TTS Akutschmerztherapie; Fentanyl-TTS Akutschmerztherapie; Buprenorphin-TTS Akutschmerztherapie  
 
 2023  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Goschnik, Sebastian
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Bornemann-Cimenti, Helmar; Univ. OA Priv.-Doz. Dr.med.univ.et scient.med. MBA MSc
  Schittek, Gregor Alexander; Dr.med.