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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Die Larynxmaske im Vergleich zum endotrachealen Tubus bei Sectio Cesarea unter Allgemeinanästhesie  
 Einführung
Lange Zeit als das Goldstandardverfahren bei Sectio Cesarea bekannt, wurde die Allgemeinanästhesie mittels Rapid-Sequence-Induction immer mehr durch regionale Anästhesieverfahren abgelöst. Dennoch stellt die Allgemeinanästhesie bei gleichzeitig abnehmender Erfahrung mit dem Atemwegsmanagement der schwangeren Patientin immer noch ein unabdingliches Verfahren dar. Supraglottische Atemwegshilfen wie die Larynxmaske werden in den Guidelines zur geburtshilflichen Anästhesie zwar als Atemwegsinstrument bei gescheiterter endotrachealer Intubation genannt, sind aber bisher keine direkte Alternative dazu.

Material und Methoden
In der Diplomarbeit wird die Larynxmaske mit dem endotrachealen Tubus bei Sectio Cesarea unter Allgemeinanästhesie hinsichtlich des Outcomes verglichen. Die seit dem Jahr 2000 zu dem Thema relevanten Studien mit Originaldaten wurden mithilfe der Datenbanken PubMed und Google Scholar gefunden. Die Gesamtpopulation der Larynxmaske beträgt 4853, die des endotrachealen Tubus 4777 Patientinnen. Als Vergleichspunkte dienen verschiedene Parameter wie die effektive Ventilation, Regurgitation und Aspiration.

Ergebnisse
Für die Larynxmaske wurde bei insgesamt 4846 Patientinnen (99,9 %), für den endotrachealen Tubus bei 4769 Patientinnen (99,8 %) eine effektive Ventilation erreicht. Es gab keine Evidenz für das Auftreten einer Aspiration unter Verwendung der Larynxmaske, zur Regurgitation kam es in einem Fall (0,02 %) bei direkter Entwicklung des Kindes. Bei einer Patientin (0,02 %) mit dem endotrachealen Tubus kam es zur Aspiration, bei 8 Patientinnen (0,7 %) zur Regurgitation.

Diskussion
Zusammenfassend präsentiert sich die Larynxmaske als effizientes Atemwegsinstrument bei Sectio Cesarea ohne Evidenz für eine Aspiration. Zur Überprüfung, ob die Larynxmaske eine direkte Alternative zum endotrachealen Tubus bei Sectio Cesarea darstellt, sind weitere große prospektive Studien notwendig.
 
   
 
 2018  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Smigaj, Jana
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Bornemann-Cimenti, Helmar; Univ.-Ass. Priv.-Doz. Dr.med.univ.et scient.med. MSc