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Bibliografische Informationen
Titel
Immunhistochemische Charakterisierung von NGAL/ Lipocalin-2 in einem Tiermodell des ischämischen Schlaganfalles
Kurzfassung
Der ischämische Schlaganfall belegt Platz drei in der Statistik der häufigsten Todesursachen in Österreich und gilt als die häufigste Ursache für bleibende Behinderung. Trotz vieler in der Vergangenheit gewonnener Erkenntnisse gibt es noch immer viele ungeklärte Fragen bezüglich der Pathophysiologie des ischämischen Schlaganfalles. Ein tieferes Verständnis der komplexen molekularen sowie zellulären Prozesse, die durch den Verschluss eines wichtigen zerebralen Gefäßes ausgelöst werden, könnte zu neuen Therapieansätzen führen oder der Entwicklung neuer diagnostischer Werkzeuge dienen. NGAL ist ein Glykoprotein, das vor allem als Biomarker des akuten Nierenversagens bekannt ist und in Zusammenhang mit Entzündung und Gewebsschaden stehen soll. Auch im Plasma von Schlaganfallpatienten konnten erhöhte NGAL-Werte nachgewiesen werden. Über das Verhalten dieses Lipocalins im ischämischen Schlaganfall ist noch wenig bekannt, daher soll diese Arbeit das quantitative sowie qualitative Vorkommen von NGAL und dessen Rezeptor, 24p3R, in einem Modell der vorübergehenden Okklusion der Arteria Cerebri Media (MCAO) in der Maus untersuchen und in einen zeitlichen Kontext bringen. Zur Erlangung der interessierenden Daten wurden immunhistochemische Einzel- und Doppelfärbungen durchgeführt und die gefärbten Schnitte unter dem Mikroskop ausgewertet. Mit Hilfe von Map-2-Färbungen konnten die Infarktareale genau identifiziert werden und anhand von Mac3-Färbungen konnte die Anwesenheit von Makrophagen im ischämischen Gewebe nachgewiesen werden. Vorbekannt war, dass NGAL im gesunden Gehirn nicht anzutreffen ist. Eine Doppelmarkierung mit NGAL- und NeuN-Antikörpern zeigte jedoch überlebende NGAL-positive Neurone im ischämischen Gewebe. Das Vorkommen von NGAL sowie dessen Rezeptors konnte für die Zeitpunkte 1, 7 und 14 Tage nach Ischämie bestimmt werden. Dabei konnte ein Peak der NGAL-positiven Zellen im Infarkt 7 Tage nach Ischämie beobachtete werden. Außerdem war ipsilateral an allen Tagen eine größere Anzahl an NGAL-positiven Zellen zu beobachten als kontralateral. Die Rezeptorexpression verhielt sich genau gegenläufig. An allen untersuchten Tagen waren kontralateral mehr Rezeptor-positive Zellen zu zählen als ipsilateral. Im Infarktgewebe konnte eine Zunahme der Rezeptorexpression bis hin zum Tag 14 erkannt werden. Eine Aussage über die Funktion von NGAL und 24p3R im ischämischen Schlaganfall lassen diese Ergebnisse allerdings nicht zu.
Schlagwörter
Ischämischer Schlaganfall, Pathophysiologie, NGAL, 24p3R, MCAO, Immunhistochemie, Map-2, Mac3, NeuN
Anzahl Seiten
39
Publikationsjahr
2014
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Kendlbacher, Paul
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Neurologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Seifert-Held, Thomas; Priv.-Doz. Dr.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Hochmeister, Sonja; Dr.med.univ. Dr.rer.nat.
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