| Mit dem Fortschreiten des Alters sind die Erkrankungen Presbyopie und Katarakt unausweichlich. In den letzten Jahren hat sich die Technologie der Intraokularlinsen weiterentwickelt, sodass sie immer häufiger in der Behandlung dieser Erkrankungen eingesetzt wird. Im Rahmen dieser Diplomarbeit erfolgt ein Vergleich zwischen refraktiven und diffraktiven multifokalen Intraokularlinsen. Dabei werden die Technologien, Vor- und Nachteile, das Funktionsprinzip und die Auswirkungen auf die visuelle Wahrnehmung im Detail behandelt. Im Zuge einer umfassenden Literaturrecherche wurden Fachpublikationen, wissenschaftliche Studien und Fachliteratur analysiert.
Multifokale Intraokularlinsen bieten eine gute Sicht sowohl für die Nähe als auch die Ferne, unterscheiden sich allerdings in ihrem Linsendesign. Diffraktive multifokale Intraokularlinsen bieten eine höhere Sehqualität im Nahbereich, bringen jedoch Limitationen wie Halos und Glare mit sich. Refraktive multifokale Intraokularlinsen gewährleisten ein gutes Sehen in die Ferne und verursachen aufgrund ihrer optimalen Lichtverteilung im Vergleich zum diffraktiven Linsendesign weniger photische Phänomene.
Die korrekte Wahl des Linsendesigns für jede*n einzelne*n Patient*in ist für die Patient*innenzufriedenheit ausschlaggebend. Die Erkenntnisse dieser Arbeit sollen Ophthalmologen helfen, eine solide Entscheidung über die geeignete Linsentechnologie zu treffen. |