Medizinische Universität Graz

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Bibliografische Informationen

Titel

Plattenepithelkarzinom des Oropharynx: Die Rolle von Fibrinogen und C-reaktiven Protein als prognostische Faktoren

Kurzfassung

Seit geraumer Zeit ist bekannt, dass Entzündung eine Schlüsselrolle in der Entstehung von Krebs spielt. Verschiedene entzündungsspezifische Biomarker werden in einigen Krebsentitäten als prognostisches Mittel verwendet. Wenige Studien zeigen einen Zusammenhang von Biomarkern, wie beispielsweise CRP, und Oropharynxkarzinomen. Das Ziel dieser Studie ist die Evaluation von CRP und Fibrinogen als mögliche prognostische Faktoren beim Oropharynxkarzinom.

In dieser retrospektiven Studie wurden Daten von 161 Patienten der HNO des LKH-Graz analysiert und Parameter mittels Kaplan-Meier-Schätzer und Cox Regression auf deren Signifikanz überprüft. Primäre Endpunkte waren das Gesamtüberleben und das krankheitsfreie Überleben während eines Beobachtungszeitraumes von 31 ± 23.2 Monaten.

T-Klassifikation, AJCC-Stadium, ECOG-Stadium und CRP-Erhöhung zeigten eine statistisch signifikante Korrelation. Erhöhte CRP-Werte waren signifikant assoziiert mit schlechterem Gesamtüberleben in der gesamten Kohorte (p=0,003), der Oropharynx-Gruppe (p = 0,023) und in der Zungengrund-Gruppe (p = 0,029), sowie mit schlechterem krankheitsfreien Überleben in der gesamten Kohorte (p<0,001), der Oropharynx-Gruppe (p=0,003), der Tonsillen-Gruppe (p =0,011) und der Zungengrund-Gruppe (p =0,039). Fibrinogen zeigte keine Signifikanz im Gesamtüberleben oder Krankheits-freiem Überleben.
Mit dieser Studie können wir die Rolle von CRP als unabhängiger, prognostischer Marker der Oropharynxkarzinome bestätigen. Dieser Marker könnte in Zukunft als wertvolle Entscheidungshilfe in der Therapieplanung gelten.

Schlagwörter

Oropharynxkarzinom, CRP, Fibrinogen, Gesamtüberleben, krankheitsfreies Überleben

Anzahl Seiten

Publikationsjahr

2018

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