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Bibliografische Informationen
Titel
Kardiale Dysfunktion bei Jugendlichen mit Typ 1 Diabetes Mellitus
Kurzfassung
Zusammenfassung
Hintergrund: Kardiale Funktionsstörungen sind bei Erwachsenen als Komplikation eines Diabetes mellitus bekannt, allerdings bestehen zum jetzigen Zeitpunkt noch große Lücken im Hinblick auf das pathophysiologische Verständnis der Herzfunktionsstörung bei Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes mellitus (T1D).
Ziele und Objektiven: Ziel dieser Diplomarbeit ist es, mithilfe einer Literaturrecherche die bekannten Auswirkungen von T1D auf die Herzfunktion bei Jugendlichen zu erläutern, sowie bestehende therapeutische Intervention zu beleuchten. Weiterfürend dient diese Diplomarbeit dazu, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit weiterer Forschung zu diesem Thema zu schaffen.
Methodik: Die Überprüfung der aktuellen Literatur umfasste primäre und sekundäre Quellen. Als medizinische Datenbank diente Pubmed. Inklusionskriterien waren Studien, die in den letzten 10 Jahren am Menschen im Alter von 8-18 Jahren durchgeführt wurden, welche in englischer oder deutscher Sprache verfasst wurden und bei denen eine kostenlose Volltextverfügbarkeit vorhanden war. Darüber hinaus wurden nur Veröffentlichungen über die Herzfunktion aufgenommen. Studien über die Gefäßfunktion wurden ausgeschlossen. Die Ergebnisse kürzlich veröffentlichter Studien wurden systematisch analysiert.
Ergebnisse und Diskussion: Insgesamt 9 Studien erfüllten die Inklusionskriterien. Die Analyse der aktuellen Literatur zeigte, dass Jugendliche mit T1D eine diastolische Dysfunktion der linken Ventrikel, sowie eine linksventrikuläre Hypertrophie aufweisen. Die Erkenntnisse über den Zusammenhang der glykämischen Kontrolle mit der Herzfunktion waren sehr widersprüchlich. Ein höherer Body-Mass-Index ist mit einer Verringerung der Myokardleistung verbunden. Eine zusätzlich zur Insulin Verabreichung durchgeführte Therapie mittels Alpha-Liponsäure führte zu einer Verbesserung der linken Ventrikelfunktion und zu einer Abnahme mehrerer biochemischer Marker, die am Mechanismus des hyperglykämischen oxidativen Stresses beteiligt waren. Dieser Oxidativer Stress ist verantwortlich für die Entwicklung der diabetischen Kardiomyopathie.
Schlussfolgerungen und zukünftige Richtungen: Jugendliche mit T1D zeigen frühe Anzeichen einer Entwicklung der diabetischen Kardiomyopathie. Eine mögliche Prävention könnte die Gabe von Alpha-Liponsäure darstellen.
Für ein weiterreichendes pathophysiologisches Verständnis kardialer Funktionsstörung bei Jugendlichen mit T1D benötigt es zusätzliche Forschungsansätze. Das Ziel ist die Früherkennung kardialer Veränderungen zur möglichst gezielten therapeutischen Intervention, um eine Krankheitsprogression zu verhindern und die Lebensqualität der jungen betroffen Menschen zu verbessern.
Schlagwörter
Physiologie, Diabetes Mellitus, Kardiale Dysfunktion
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2021
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Plani, Iris
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Physiologie & Pathophysiologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Goswami, Nandu; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med. Dr.med.univ. MMedSci PhD.
Betreuer*in (extern)
Hansen, Domenique; Prof. Dr.
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